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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

ZFLS investiert 24 Millionen in Gmünd

Vor 25 Jahren, zum 50-​jährigen Bestehen, baute der damalige ZF-​Geschäftsbereich Lenkungstechnik die Technische Akademie. Und auch in diesem Jubiläumsjahr will das inzwischen zur ZFLS gewordene Unternehmen 24 Millionen Euro am Standort Schwäbisch Gmünd investieren.

Montag, 12. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 0 Sekunden Lesedauer

Von Manfred Laduch
SCHWÄBISCH GMÜND. Am Sitz der Geschäftsleitung im Schießtal fand gestern am späten Nachmittag ein Pressegespräch mit ZFLS-​Chef Michael Hankel und Oberbürgermeister Richard Arnold statt, bei dem die freudige Nachricht verkündet wurde. „Es ist erfreulich, dass wir auch in Deutschland expandieren, haben wir doch tiefe deutsche Wurzeln“, erklärte Hankel zur Begrüßung.
Das Unternehmen wachse sehr stark. Auch wenn er die endgültigen Zahlen für 2011 noch nicht nennen könne, gehe er von einer Steigerung des Umsatzes in einer Größenordnung von 19 Prozent auf rund 3,54 Milliarden Euro aus. Für die ZFLS bedeute dies eine große Herausforderung, fuhr Hankel fort.
Besonders der herausragenden Entwicklung bei der Elektrolenkung Servolectric sei das Wachstum geschuldet. Der Umsatz bei den traditionellen hydraulischen Lenkungen gehe dagegen zurück. „Insgesamt verzeichnen wir aber Landgewinne und sind gestärkt aus der Krise gekommen“, freut sich der Manager.
Extrem dynamisch seien die Zuwächse im Ausland – etwa in den USA um 43 Prozent, wo die ZFLS in mehrere große Projekte eingestiegen sei. Viele neue Kunden habe das Unternehmen auch in China gewonnen. Deshalb würden gegenwärtig weltweit mehrere Standorte ausgebaut.
„Aber eben auch in Deutschland“, kam Hankel auf die geplante 24-​Millionen-​Investition zurück. Der Stadt Schwäbisch Gmünd sprach er für die gute Unterstützung seinen Dank aus.
Dank ging auch an die eigene Arbeitnehmervertretung. Mit dem Betriebsrat befinde man sich in konstruktiven Gesprächen, damit man künftig durchgängig mit 17 Schichten pro Woche kalkulieren könne. In verschiedenen Engpass-​Bereichen habe es auch schon bis zu 19 Schichten gegeben. Es gebe „ein erstes gemeinsames Verständnis gewisser Inhalte“, schilderte Hankel die Verhandlungen mit dem Betriebsrat.
Oberbürgermeister Richard Arnold gratulierte dem Unternehmen zu seiner erfolgreichen Politik trotz zunehmender Globalisierung und wachsenden Wettbewerbs. Diese Hochachtung habe er auch für die Beschäftigten der ZFLS. Schließlich sei die Firma mit rund 5000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der größte Arbeitgeber in der Stadt.
„Da sind wir mit zügigen Baugenehmigungen gerne ihr Partner und konstruktiver Begleiter“, quittierte Arnold das Lob von Michael Hankel. Sein Dank, so das Stadtoberhaupt gelte besonders auch für das große Engagement der ZFLS im Bereich Ausbildung.
Welche Auswirkungen der Neubau auf die Gesamtzahl der Beschäftigten haben werde, vermochte Michael Hankel nicht zu sagen. Schließlich gingen die Zahlen im Bereich der Nutzfahrzeug-​Lenkungen aktuell eher zurück.
Das neue Projekt bestehe in einem Anbau an die Halle 11 im Werk Schießtal. Er werde 11 000 Quadratmeter Nutzfläche haben. Der Baubeginn sei für das zweite Quartal 2012 vorgesehen, die Fertigstellung des Gebäudeanbaus im zweiten Quartal 2013 geplant, erläuterte Michael Hankel. Das sei für deutsche Verhältnisse sehr zügig – auch wenn es in China noch schneller gehe.
Eine weitere Baumaßnahme sei bereits gestartet worden: Im Werk Lorcher Straße entsteht ein neues Technikgebäude zur Deckung des zusätzlichen Bedarfs an Druckluft, Kühlwasser und Strom.

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