Heubach und Straßdorf ohne Schlecker
Für den Gmünder Raum hätte es im Hinblick auf die Schließung der Filialen im Zuge der Schlecker-Insolvenz schlimmer kommen können. Nach derzeitigem Stand sind nur die Standorte Heubach und Straßdorf betroffen. Allerdings ist die Prüfung noch nicht abgeschlossen, und es kann für die anderen Filialen noch keine Entwarnung geben.
Mittwoch, 14. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
58 Sekunden Lesedauer
OSTALBKREIS. Angesichts der vielen Beschäftigten, die in ganz Deutschland und sogar im Ausland von der Insolvenz der Ehinger Drogeriemarkt-Kette betroffen sind, war die Veröffentlichung der Schließungsliste gestern auch in den überregionalen Medien auf den Internetseiten eine Top-Meldung. Währenddessen wurde hinter verschlossenen Türen weiter über die Zukunft des Unternehmens verhandelt. Entsprechend war keiner der direkt an den Gesprächen Beteiligten für eine Stellungnahme erreichbar.
„2248 Schlecker-Märkte werden bundesweit geschlossen“, bestätigte aber der Ulmer ver.di-Bezirkssekretär Reinhard Dacke der Rems-Zeitung. Er räumte allerdings im gleichen Atemzug ein, dass die bekannt gewordene Liste noch nicht vollständig sei. „Vermutlich wurde das angesichts der Vielzahl von Standorten einfach übersehen. Auf jeden Fall sind auf der Liste nur 2208 Standorte aufgeführt — obwohl die Zahl 2248 definitiv ist.
Es fehlen also noch 40 Adressen“, so Dacke. Man könne jedoch nur spekulieren, welche Geschäfte noch zugemacht werden. Der ver.di-Bezirkssekretär machte außerdem die RZ darauf aufmerksam, dass sich 52 weitere Schlecker-Märkte noch im Prüfungsstadium befinden. Erst wenn deren Geschäftsdaten vollständig ausgewertet sind, wird über deren Zukunft entschieden.
Endgültig sei hingegen die Entscheidung über jene Märkte, die schon in der Liste auftauchen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4430 Tagen veröffentlicht.