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Projekte der Heubacher Stadtoffensive

Die Stadtoffensive Heubach nimmt Fahrt auf. Gestern stellte Bürgermeister Frederick Brütting im Verwaltungsausschuss des Gemeinderates gleich drei Projekte vor, mit denen die Stadt bei ihren Besuchern punkten will.

Mittwoch, 14. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 58 Sekunden Lesedauer

Von Manfred Laduch
HEUBACH. Nachdem der Ausschuss Berichte der Stadtjugendpflege und des Familienbüros gehört hatte (wir werden noch ausführlich berichten), machte der Bürgermeister deutlich, dass die Stadtoffensive keineswegs nur den Einzelhandel betreffe. Deshalb soll so schnell wie möglich die bereits 2011 angedachte „Heubach-​Tour“ umgesetzt werden.
So bald wie möglich will man Strecken ausweisen und beschildern, die Wanderer und Nordic Walker, Mountainbiker und Kletterer auf die besten Routen führen. Markus Mantel hat dazu vier unterschiedliche Signets geschaffen. Ortskundige haben mit Unterstützung der Vereine die Strecken erkundet, erläuterte Hauptamtsleiter Eckhard Häffner. Es werde unterschiedliche Schwierigkeitsgrade geben, die wie beim Skifahren blau, rot oder schwarz beschildert sein sollen. Alle Interessierten sollen die Touren als pdf-​Dokument auf der Internetseite der Stadt aufrufen können.
„Das ist seit Jahren notwendig“, kommentierte Alexander Wahl. „Längst überfällig“, meinte auch Martin Kelbaß, der zusätzlich die Frage stellte, wie sich Heubach auf der Gmünder Landesgartenschau präsentieren wolle. Man setze mehr auf eine originelle Präsentation vor Ort, antwortete der Bürgermeister, habe aber schon mit den Gmündern Kontakt aufgenommen. Ob eine überregionale Vermarktung angedacht sei, wollte Michael Heilig wissen (Brütting: „Wir denken drüber nach“). Gerhard Kuhn machte deutlich, dass auch der Unterhalt der Strecken wichtig sei.
Als „tolle Idee“ und „gute Sache“ wurde auch die zweite Initiative gelobt. Am 2. Oktober lädt Heubach zur „Spätschicht“, einer Kulturnacht mit breitem Angebot und langem Verkaufsabend. Eckhard Häffner stellte das Konzept vor. Die Museen sollen geöffnet bleiben, eine Kunstausstellung ist vorgesehen. Straßenmusiker können ihr Können zeigen und in den Kneipen soll Livemusik dargeboten werden. Angedacht ist auch eine Orgelnacht mit verschiedenen Organisten oder ein Konzert der Boygroup „Voxenstopp“ in der Stadthalle.
Ein erstes Gespräch, zu dem alle kulturtreibenden Vereine, die Gastronomen, aber auch Kirchen und andere Institutionen eingeladen waren, habe reichlich Zuspruch gefunden, freute sich Häffner. Man denke zur Deckung der Kosten daran, als Eintrittskarte, die für alle Angebote gilt, ein Armbändle zu verkaufen. Die Stadt solle für Werbemaßnahmen mit 5000 Euro dabeisein, beschloss das Gremium. Bürgermeister Brütting sicherte auf eine Bemerkung von Martin Kelbaß zu, einen zeitlichen Ablaufplan zu erstellen, der verhindert, dass sich die einzelnen Angebote gegenseitig das Publikum wegnehmen.
Ebenfalls im Rahmen der Stadtoffensive möchte das Rathaus dafür sorgen, dass nach der Aufgabe des türkischen Lebensmittelladens „Kabakus“ im ehemaligen Feuerwehrhaus und er anstehenden Schlecker-​Schließung in der Oberstadt wieder eine Einkaufsmöglichkeit geschaffen wird. Man denkt daran, in den „Kabakus“-Räumen, die ja der Stadt gehören, einen Genossenschaftsladen zu organisieren.
Wie so etwas funktioniert, stellte Wolfgang Kleinhans gestern im Ausschuss vor, der zu den Hauptorganisatoren des gleichen Projektes in Großdeinbach gehört. Das Gremium hörte aufmerksam zu und regte eine Umfrage an, um in der Oberstadt den Bedarf und die Bereitschaft zu ermitteln, sich an einer solchen Genossenschaft zu beteiligen.

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