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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

1800 zusätzliche Staufersaga-​Eintrittskarten

Das Historienspiel der Staufersaga anlässlich des Jubiläums „850 Jahre Stauferstadt Gmünd“ nimmt in Vorbereitung, Durchführung und in all seinen Begleitumständen Dimensionen an, die sich die Erfinder und Verantwortlichen noch vor Kurzem kaum hätten träumen lassen.

Freitag, 16. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 12 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Zunächst gab es ja eine Zitterpartie zur Frage, ob die sechs geplanten Aufführungen ab 29. Juni mit jeweils 1900 Zuschauerplätzen vielleicht übertrieben sein könnten. Doch die monumentale Darstellung von Aufstieg, Blütezeit und Niedergang der Staufer-​Dynastie unter der Regie von Stephan Kirchenbauer mit 1162 Akteuren auf dem Johannisplatz hat landesweit eine schier unglaubliche Anziehungskraft ausgelöst. So kommen derzeit auch Rathaus-​Pressesprecher Markus Herrmann und Staufersaga-​Manager Alexander Groll nur noch ins ungläubige Staunen, wie viele Medienvertreter und selbst ernannte Text– und Fotojournalisten da plötzlich mit der Bitte um Eintrittskarten aus ganz Deutschland auftauchen. „Wir werden leider nicht umhin kommen, genau hinzuschauen, wer da tatsächlich Medienvertreter ist oder nicht.“ Das wahrhaft gigantische und zauberhaft-​ehrenamtliche Wunderwerk der Staufersaga war in Rekordzeit ausverkauft. Die Verantwortlichen befinden sich, was die Anforderungen an die Laienspieler für zahlreiche Proben und die Vielzahl der Aufführungen anbelangt, hart an der Grenze des noch Zumutbaren. Speziell für Freunde und Angehörige wurde der Wetter-​Ersatztermin am Donnerstag, 5. Juli, noch sozusagen in eine Ehrenaufführung umgemünzt, was die Mitwirkenden auch hochverdient haben.
Bei einem Pressegespräch gestern im Rathaus nun eine gute Nachricht für all die redlichen Bürger der Stauferstadt, die sich noch leise Hoffnungen auf Zutritt zur Staufersaga machen: Es werden 1800 zusätzliche Tickets in den freien Verkauf kommen. Markus Herrmann und Alexander Groll gaben zu erkennen, dass man es sich mit einer gerechten Lösung, die es wohl kaum geben wird, nicht leicht macht. Es wird nur noch einen einzigen Direkt-​Verkaufstermin geben. Und zwar am verkaufsoffenen Sonntag, 25. März, von 12 bis voraussichtlich 18 Uhr im i-​Punkt am unteren Marktplatz. Wichtig: Vorher und während des Tages gibt es keinerlei Möglichkeit einer telefonischen Reservierung der Karten. Man muss sich schlichtweg in einer Warteschlange einreihen. Jeder wird das Anrecht auf höchstens zwei Eintrittskarten haben. Im Vorfeld war offenbar das Übel aufgetreten, dass pfiffige Käufer mit einer Reservierung ganze Kartensortimente aufkauften, so dass einzelne Bürger auf der Strecke bzw. in der Schlange blieben. Das soll sich nun am 25. März nicht wiederholen. Die Verantwortlichen wollen auch darauf achten, dass nicht zahlreiche Familienangehörige, Vereine oder „Kindergärten“ auftauchen, um Karten zu kaufen. Ein System wurde entwickelt, um Ärger und Enttäuschungen zu vermeiden. Es werden an die Wartenden Bons ausgegeben. Bei Nummer 900 wird Schluss sein, so dass in der Warteschlange klar signalisiert werden kann, ob überhaupt noch die Chance für den Erwerb einer Eintrittskarte besteht oder ob man sogleich wieder den Heimweg antreten soll. Akteure der Staufersaga werden in ihren Gewändern zugegen sein. Auch wird mit einem Stand für das leibliche Wohl der Wartenden gesorgt. Es gibt Eintrittskarten in verschiedenen Preiskatagorien. Staufersaga-​Manager Alexander Groll beschrieb gestern, wie es gelang, 300 zusätzliche Sitzplätze pro Vorstellung zu schaffen. Besonders dankte er Sergio Rota vom Café Margrit, wo an der Terrasse eine Wand abmontiert werde, um für zusätzlichen Tribünenblick Platz zu schaffen. Auch mit weiteren Maßnahmen sei nun der Johannisplatz „ausgemostet“. Auch wegen der Sicherheit „geht jetzt einfach nichts mehr“. Jeweils 2200 Zuschauer finden nun in der Staufersaga-​Arena vor der Kulisse der Johanniskirche einen Sitzplatz.

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