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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Vom 5. bis 27. April finden die ersten Gmünder Jungenwochen statt

Bereits seit 20 Jahren gibt es in Gmünd die Mädchenwochen. 20 Jahre, in denen das Programm immer mehr erweitert wurde. Die Frage, warum es für die Jungs derlei Angebote nicht gibt, wird künftig nicht mehr gestellt. Denn mit den ersten Gmünder Jungenwochen vom 5. bis 27. April wird auch endlich für sie etwas geboten.

Samstag, 17. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 47 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Bürgermeister Dr. Joachim Bläse spricht von einem ganz wichtigen Signal. Den Auftakt der Jungenwochen sieht er als große Chance, sich auch jenen Themen anzunehmen, die die Jungs beschäftigen. Mit dem Programm für die Jungenwochen sei man breit aufgestellt. „Ich bin gespannt, ob sich die Jungs in dieser Runde öffnen“, so Bläse, der sich freut, dass mit Ademir da Silva endlich jemand gefunden wurde, der sich dieser Aufgabe annimmt. Bereits bei dem Gmünder Boys Day hat da Silva tatkräftig mitgewirkt. Bekannt ist er einigen Gmündern auch durch seine Arbeit als Sozialraumkoordinator Jugend im Bereich Schwäbisch Gmünd Süd-​Ost. Es sei darum gegangen, so erklärt Ademir da Silva, die Jungs zu stärken. Man habe versucht, ein breites Angebot anzubieten. Insgesamt werden 22 Veranstaltungen von mehr als zehn verschiedenen Veranstaltern angeboten, im kreativen Bereich ebenso wie im sportlichen und erlebnispädagogischen Bereich. Zu kurz kommen aber auch nicht die Themen Berufsorientierung und Sexualität.
Dieter Lehmann, Leiter des Amts für Familie und Soziales, nennt die Jungenwochen eine tolle Sache und spricht von einer Woche, in der Grenzen erfahren und erspürt werden können.
Auch die Älteren, unter anderem Lehrer, Väter und Männer, die im Berufsleben mit Jungs zu tun haben, sollen mit speziellen Angeboten, unter anderem Impulsreferaten, angesprochen werden. „Wir brauchen sie dazu“, so Hermann Gaugele. Denn: „Es soll auch danach weitergehen“. Der Stadtjugendreferent spricht von einer Aufgabe für die gesamte Gesellschaft, „es müssen alle mitarbeiten“. Auch dem Thema Migration möchte man sich in Zukunft in Zusammenhang mit Aktionen wie der Jungenwoche annehmen. Ziel ist es, Männer mit Migrationshintergrund für die Jungenarbeit zu gewinnen.
Tatkräftig mitgewirkt an der Erstellung des Programms für die Jungenwochen hat auch Uwe Fritsch, der in der Oderstraße in der Jugend– und Sozialarbeit tätig ist. Zusammen mit Jungs im Alter von 13 bis 16 Jahren wird er eine Führung bei der Firma ZFLS unternehmen.
Ausgearbeitet wurden die Ideen von Teilnehmern aus der kirchlichen und kommunalen Jugendarbeit, der Behindertenhilfe, den Schulen und dem Landkreis. Die Flyer liegen an den Schulen, im Rathaus und im Jugendbüro aus.

Anmelden kann man sich für die Jungenwochen ab Montag, 26. März, im Gmünder Kinder– und Jugendbüro, Zimmer 1.14 im Amt für Familie und Soziales, Marktplatz 37, Telefon: 0 71 71/​6 03 – 50 11. Familienpässe der Stadt werden als Zahlungsmittel akzeptiert.

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