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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Abschlussgala des 19. Internationalen Kinder-​Kino-​Festivals im Turmtheater

Welt– und Bundespremieren, Preise und viele junge begeisterste Cineasten – die Abschlussgala des KiKiFes war ein krönender Abschluss einer Woche im Zeichen aufregender Kinotage.

Montag, 19. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 59 Sekunden Lesedauer

Von Jessica Schön
SCHWÄBISCH GMÜND. Ein wahrer Besuchermagnet für junge Kinogänger war das Kinder-​Kino-​Festival in diesem Jahr: Mehr als 3000 Besucher fanden den Weg in das Turmtheater. Gezeigt wurden 22 erstklassige und teils mehrfach prämierte Kinderfilme. Im „Wettbewerb internationaler Kinderfilme“ konkurrierten fünf Filme um den Filmpreis, der von der Kreissparkasse Ostalb gestiftet wurde. Das Rennen machte der Film „Krieg der Knöpfe“, ein fesselnder Film voller Abenteuer um Freunde und Feinde, Sieger und Verlierer. Nach einer langen Diskussion in der zehnköpfigen Expertenjury, die von vier Studenten der PH Gmünd betreut wurde, überzeugte der Film wegen seiner „guten Schauspieler und der beeindruckenden Filmmusik“.
Die erste Weltpremiere des Abends feierte der zweiminütige Trickfilm „Der verpennte Osterhase“. An drei Nachmittagen wurden mehr als 1600 Bilder von sechs Kindern zwischen neun und zwölf Jahren zu einem zweiminütigen Film zusammengefügt und vertont.
Mit Spannung erwartet wurde die Premiere des Kurzfilms „Karambolage“. „Wahnsinnig nervös“ sei er vor der Premiere seines Regiedebüts, meinte Christof Arnold im Gespräch mit der RZ – völlig grundlos: das Premierenpublikum war begeistert. Der Film, der an vielen bekannten Plätzen in Gmünd gedreht wurde, befasst sich mit einem ernsten Thema: Wie geht es Kindern, wenn sich ihre Eltern plötzlich trennen? Im Film geht es um ein junges Mädchen (Veronika Hauger), das die Trennung ihrer Eltern nicht einfach so hinnehmen will, sondern zusammen mit ihrer Freundin Vicky (Janina Wolf) und deren kleinem Bruder Hugo (Jakob Nagel) einen Plan schmiedet, wie sie ihre Eltern wieder zusammenbringen könnte. „Unsere Absicht war es, einen Film zu machen, der auf der einen Seite zum Nachdenken anregt. Trennen sich heute viele Ehepaare nicht viel zu leichtfertig und zu früh, ohne dabei an ihre Kinder zu denken? Auf der anderen Seite sollten die Zuschauer aber auch etwas zum Schmunzeln haben“, erzählt der gebürtige Gmünder Christof Arnold, der in dem Film in die Rolle des Vaters schlüpfte, der seine Familie verlässt. Trotz der eigentlich traurigen Geschichte schafft der Film immer wieder heitere Momente: Besonders Vollblutschwabe Hugo, gespielt von dem zwölf Jahre alten Jakob Nagel aus Waldstetten, hatte die Lacher auf seiner Seite. Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold durfte in dem Streifen ebenfalls sein Leinwanddebüt feiern: er spielte sich selbst. „Ein wirklich guter Schauspieler“, verriet die Regieassistentin Katharina Hirsch schmunzelnd. „Die Szenen mit ihm wurden rasch in seiner Mittagspause abgedreht.“
Gewohnt witzig und charmant führte Moderator Thomas Sachsenmaier durch das Programm der Abschlussgala des KiKiFe, das vom Turmtheater, dem Kulturbüro und der PH Gmünd veranstaltet wird.
Am Nachmittag wurde beim KiKiFe bereits die Premiere von „Sams im Glück“ gefeiert, wozu auch „Frau Taschenbier“-Darstellerin Aglaia Syszkowitz ins Turmtheater kam. Zum Abschluss des KiKiFe wurde dort exklusiv der Film „Das Haus der Krokodile“ vor Bundesstart dem Publikum präsentiert.
Mehr zum Kinder-​Kino-​Festival gibt es in der RZ-​Ausgabe vom 19. März nachzulesen.

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