Bergwacht-Rettungsübungen am Johannisturm
„Vor allem war es heiß in dem Ding“, erklärte Jan Waibel. Gerade war er in einem Rettungssack rund 40 Meter in die Tiefe geschwebt – im Rahmen einer beeindruckenden Rettungsübung.
Montag, 19. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND. Viele Menschen blieben am Samstag rund um den Marienbrunnen am oberen Marktplatz stehen und blickten in die Höhe. Dort ging Spektakuläres vor sich. Unter Leitung ihres Bereitschaftsleiters Markus Knauß übte die Bergwacht des Deutschen Roten Kreuzes ihr Rettungskonzept für den Johannisturm.
„Es könnte ja sein, dass ein Besucher in der Turmstube zum Beispiel einen Kreislaufkollaps erleidet. Eine Bergung über die Treppe ist nicht möglich. Also kommt nur der Weg außen entlang in Frage“, erläutert Knauß den Hintergrund der Aktion. Damit in einem solchen Fall jeder Handgriff sitzt, wird er alle zwei Jahre trainiert. Am Samstag passierte dies gleich zwei Mal: Um 10 und um 12 Uhr.
Auf dem Johannisplatz bereiteten sich die Bergwächtler vor. Dort hatte auch das Rote Kreuz Schwäbisch Gmünd einen Informationsstand eingerichtet. Es wurden Lose verkauft – als Bausteine für das gerade im Bau befindliche künftige DRK-Hauptquartier auf dem früheren Erhard-Areal. Dabei gibt es ein Auto als Hauptpreis zu gewinnen.
Dass es, nachdem sie ihre schwere Ausrüstung den Turm hinaufgetragen hatten, noch eine Weile dauerte, bis es an der Außenwand los ging, ist verständlich: Sicherheit ist beim Anbringen von Seilen, Vakuummatratze und Rettungssack oberstes Gebot. Und schließlich wäre im Ernstfall für den zu Bergenden ein Notarzt schnell vor Ort im Turm.
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