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2:6-Pleite für Schachspieler des Oberligisten Gmünd

Deutlich stärker als das Gmünder Team (9:7) erwies sich der neue Meister der Oberliga, die Schachfreunde Stuttgart (15:1), beim letzten Heimspiel der Schachgemeinschaft im Haus des Handwerks. Die Gastgeber mussten eine klare 2:6-Pleite verkraften.

Samstag, 24. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 51 Sekunden Lesedauer

Das ist nicht verwunderlich, waren doch die Stuttgarter (DWZ-​Schnitt 2232) klarer Favorit. Die Stauferstädter (2103), ohne Spitzenmann Frank Zeller angetreten, versuchten zwar alles, konnten die hohe 2:6-Niederlage aber nicht verhindern. „In zwei Partien hatten wir Chancen auf einen Sieg“, berichtete Andreas Weiß nach der Begegnung, „aber in die Nähe eines 4:4 zu kommen, war absolut unmöglich.“ Weiß selbst (2134) geriet dieses Mal ungewöhnlich schnell unter die Räder. Gegen Vera Nebolsina (2287) hatte er schon zu Beginn ungenau gespielt – nach einem Figureneinsteller war die Begegnung bereits nach zehn Zügen aus. Gerd Bader (1946) befand sich gegen Robert Gabriel (2080) in einer ihm wohl bekannten Stellung. Nie in Gefahr und nahe an einem Sieg, holte er ein sicheres Remis. Paul Held (2178) hatte an seinem Brett als einziger Gmünder eine bessere Wertungszahl als sein Gegenüber. Der Stuttgarter Axel Naumann (2140) baute sich in der Eröffnung nicht geschickt auf, übersah ein Figurenopfer des Gmünders, um bald darauf – nach einem weiteren Fehler – Paul Held zum Sieg gratulieren zu müssen. Es stand zwar jetzt ausgeglichen 1,5:1,5, doch die nächsten vier Partien gingen ausnahmslos an Stuttgart. Zunächst verlor Jewgeny Denisow (2188) gegen Igor Neyman (2289). Obwohl der Gmünder nach der Eröffnung mehr Druck aufbaute, konnte sich der Stuttgarter befreien und seinerseits den Gmünder immer weiter zurückdrängen. Josef Jurek (2333) wurde von Andreas Strunski (2344) nach der Eröffnung heftig unter Druck gesetzt und fand keine Gegenwehr mehr. Gegen den weitaus stärkeren Gerhard Lorscheid (2244) geriet Matthias Reichert (1899) nach passivem Spiel in Nachteil. Er verteidigt sich lange geschickt, doch brachte ein weiterer passiver Zug den entscheidenden Vorteil für seinen Gegner. Nachdem sich der Gegner von Jürgen Gulde (2035), Sebastian Fischer (2256), nach einem Bauernopfer ein starkes Zentrum schaffen konnte, fand der Gmünder keine Verteidigung mehr. Nun spielte nur noch Andreas Hönick (2110) gegen Christoph Mäurer (2218). Trotz des starken Angriffs des Gmünders am Damenflügel, konnte sich der Stuttgarter gerade noch verteidigen, wodurch das Endspiel schließlich im Remis endete. Nach dieser klaren Niederlage haben die Gmünder die Möglichkeit, sich in der Schlussrunde gegen die zweite Stuttgarter Mannschaft zu revanchieren.
Weitere Ergebnisse: Ulm – Stuttgarter SF II 5:3, Pfullingen – Willsbach 4,5:3,5, Ebersbach – Schmiden/​Cannstatt 3,5:4,5, Deizisau – Biberach 4,5:3,5.
Tabelle: 1. Stuttgarter SF I 15:1, 39,5; 2. Deizisau 12:4, 36,5; 3. Ulm 11:5, 38,0; 4. Schmiden/​Cannstatt 11:5, 35,5; 5. SG Gmünd 9:7, 32,5; 6. Stuttgarter SF II 7:9, 29,5; 7. Pfullingen 7:9, 29,0; 8.Biberach 4:12, 27,5; 9. Ebersbach 3:13, 29,5; 10. Willsbach 1:15, 22,5.

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