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Mutlanger Realschule: Endlich mal dicht?

Vielleicht gelingt es tatsächlich, das Dach der Mutlanger Realschule für Jahre, gar Jahrzehnte abzudichten. Der Gemeinderat unternahm gestern einen neuen Versuch und vergab entsprechende Aufträge in Höhe von 125 000 Euro.

Donnerstag, 10. Mai 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 9 Sekunden Lesedauer

MUTLANGEN (rw). Es ist eine uralte Geschichte: An den Decken des Fachklassentraktes der Realschule sind an den verschiedensten Stellen immer wieder „Wassereintritte“, wie es die Verwaltung formulierte, zu bemerken gewesen. Verschiedene Versuche, das Dach abzudichten, waren nur zeitweilig von Erfolg gekrönt, wenn überhaupt.
Weshalb sich der Gemeinderat in seiner gestrigen Sitzung mit dem Thema befasste und gleich darin einsteigen konnte, weil die Bürgerfragestunde mangels vorhandener Bürger in den Zuhörerreihen ausfiel. Im laufenden Haushaltsjahr will man das Problem an der Wurzel packen, das ganze Dach abräumen und es neu aufbauen. Die großflächige Sanierung sieht vor, das Dach später in drei Segmente einzuteilen, die als Wannen ausgebildet sind und getrennt entwässert werden. Sollte es einmal wieder undicht werden, weiß man so immerhin, wo man zu suchen hat. Ein Foliendach mit leichtem Gefälle soll die problematische Pfützenbildung verhindern. Bislang hatte sich das Dach vollgesogen wie ein Schwamm, trocknete zeitweilig wieder aus bis zum nächsten Niederschlag. Konnte es kein Wasser mehr aufsaugen, tropfte es. Jetzt wird Regenwasser sofort abgeleitet. Die Wärmedämmung wird von acht auf 20 Zentimeter verstärkt.
Armin Stütz (Planungsbüro ip 21) stellte die Ergebnisse der Ausschreibung vor. Für die Dachabdichtung gingen fünf Angebote ein, deren günstigstes das der Firma Massak aus Schwäbisch Gmünd war (knapp 112000 Euro). Die Flaschnerarbeiten gehen an die Firma Zeman (Schwäbisch Gmünd) als günstigste von fünf Bieterinnen (14 200 Euro). Die summierten Angebotspreise lagen um 25000 Euro unter der Schätzung, über den Finanzpuffer ist die Verwaltung froh. Ob Photovoltaik auf dem Dach möglich ist, soll geprüft werden. Der Gemeinderat war einstimmig für die Vergabe der Arbeiten an die genannten Firmen.
Wenn die Kanäle und Leitungen in der Alfdorfer Straße im Teilort Pfersbach nächstes Jahr erneuert werden, sollte man prüfen, ob sich dort schnelles Internet realisieren lasse, beantragte UWL-​Gemeinderätin Silvia Hieber. Unterstützung könne man möglicherweise vom Fraunhofer-​Institut erhalten. Der Ausbau selbst sei kein Problem, meinte Bürgermeister Peter Seyfried, wohl aber, einen Betreiber zu finden. Der Ostalbkreis befasse sich mit Nachdruck mit diesem Thema. Ziel: Der Landkreis soll einen Zweckverband gründen, „Sinn hat es, wenn es flächendeckend gemacht wird.“
Nach wie vor läuft das Solarpark-​Verfahren, aber eine Rückmeldung von der Stadt zu den Mutlanger Anregungen und Bedenken gebe es noch nicht, sagte Bürgermeister Peter Seyfried auf Anfrage.
Eine weitere Anfrage aus dem Gremium galt der Skater-​Anlage beim Mutlantis, deren Aufbau ursprünglich für den April avisiert worden war. Bislang steht noch nichts – aber vielleicht kommt man ganz schnell an brauchbare Dinge: Auf dem Lorcher Bauhof lägen seit acht Jahren Teile einer unbenützten Anlage, die Mutlangen kostenlos erhalten könne. Die Holzplatten müssten allerdings erneuert werden, so Bauamtsleiter Volker Grahn. Dem Schultes kam das fast zu schön vor, um wahr zu sein: „Das wollen wir uns erst einmal anschauen.“ Jedenfalls sollen die Skater ihren fertigen Platz noch vor den Sommerferien haben.
Hans Lasermann (SPD) berichtete noch kurz in Sachen Tunnelfilter: Die nächste Expertenrunde tagt am 25. Mai ab 13 Uhr öffentlich im Schönblick-​Forum, ab 17 Uhr kann mitdiskutiert werden.

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