Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Ostalb

Mit Bohnen Danke sagen — beim Gottesdienst in Alfdorf

Einen höchst musikalischen Gottesdienst erlebten die Besucher des „ProViele Gottesdienstes“ am vergangenen Sonntag in Alfdorf. Galt es doch einmal Lob und Dank zu sagen „für so viel Gutes, was wir erfahren“.

Mittwoch, 23. Mai 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 36 Sekunden Lesedauer


ALFDORF (pm). Und — anders als sonst sang nicht nur die Gemeinde die Lieder, sondern kleine Chorgruppen unterstützten hierbei mit Gesang von der rechten und linken Empore. Und so kam der Lobgesang im wahrsten Sinnes des Wortes auch mit „von oben herab“.
Nach der Begrüßung kam ein ganz besonderer Predigtteil, denn in die Predigt eingebaut waren immer wieder kleine, zur Stelle passende Lieder oder gesprochene Worte. Und in ihrer Predigt ging Prädikantin Carola Müller-​Greiner darauf ein, dass Lobeslieder auch schon vor langer Zeit gesungen wurden. Auch in Zeiten, in denen es den Menschen wesentlich schlechter ging als heute. Die Griesgrämigkeit, die die Menschen heute oft wegen Kleinigkeiten an den Tag legen, habe es so damals einfach nicht gegeben. Allerdings, so Müller-​Greiner, gab es auch reine Klagelieder. Damit sang, ja schrie man sich auch damals schon die Not, die Angst und Schuld aus dem Leib: „Aber im Gegensatz zu heute, wo wir oft allgemein gegen alles und jedes sehr undefiniert klagen, hatten diese Klagelieder eine Richtung, waren oft ein Gebet. Und so schafften sie Veränderungen. Veränderungen, welche die Menschen in sich aufnahmen und positiv veränderte.“ Die Menschen wollten also mit der eigenen Not nicht bei sich bleiben, sondern zu Gott kommen. Und oft genug verwandelte sich so eine Klage in ein Loblied.
Nach dem Fürbittegebet wurde es dann richtig lebendig in der Kirche: Das Mitmachlied entwickelte sich innerhalb weniger Verse und bekam von den Anwesenden sogar spontanen Applaus. Nach dem Segen kamen auch die Kinder der Kinderkirche zu ihrem Applaus, als sie als Überraschung für alle, aber vor allem eben für die Mütter an diesem Muttertag ein kleines eben einstudiertes Lied vortrugen. Bevor das ProViele-​Team noch zu einem kleinen Ständerling vor der Kirche einlud, gab es eine kleine „Hausaufgabe“: am Ausgang lagen für jeden einige Bohnenkerne bereit.
Diese, so hieß es, solle man alle in die rechte Hosentasche tun. Und jedes Mal am Tag, wenn man Grund zum Danken habe, solle man eine davon in die linke Hosentasche räumen. Und so könne man am Abend sehen, „wie oft wir eigentlich doch Grund zum Danken haben“. Und das solle man einfach als ein schönes Geschenk annehmen.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

3560 Aufrufe
386 Wörter
4376 Tage 14 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4376 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2012/5/23/mit-bohnen-danke-sagen---beim-gottesdienst-in-alfdorf/