Alpinisten aus dem Gmünder Raum als Seiltänzer zwischen den Meteora-Felsen
Vier Mitglieder des Deutschen Alpenvereins machten sich an Pfingsten auf nach Meteora in Griechenland. Das Ziel der Reise war es nicht nur, auf die bis zu 300 Meter hohen Türme zu klettern, sondern die Türme mit einem 2,5 cm breiten Gurtband zu verbinden und über dieses zu balancieren.
Sonntag, 10. Juni 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND/HEUBACH. Im Gepäck hatten sie, zusätzlich zu der obligatorischen Kletterausrüstung, noch jede Menge Slacklines und spezielles Highlinematerial. Bei dieser besonderen Form des Slacklinens bedarf es nicht nur des nötigen Gleichgewichts, vor allem die Psyche spielt beim Highlinen eine enorm wichtige Rolle. Bevor die Highline gelaufen wird, stehen oft mehrere Stunden Zustieg, Klettern und Aufbau auf dem Programm.
Die Rucksäcke wiegen oft mehr als das doppelte als bei einem normalen Kletterausflug und das kostet viel Kraft. Zudem mussten die Highliner mit dem für Meteora typischen Wind kämpfen.
Die körperliche Erschöpfung und die extrem hohe physische Belastung machen das Highlinen so anspruchsvoll. Auch der komplexe Aufbau, das Sichern der Line und die redundante Sicherung des Highliners erfordern viel Sachverstand.
Region der Felsenklöster auch für Kletterer eine große Attraktion
Meteora ist den meisten durch seine Felsenklöster ein Begriff, zieht aber in den letzten Jahren auch immer mehr Highliner aus aller Welt an. Markus Urbanowski vom Team des DAV gelang unter anderem die komplette Begehung einer knapp 30 Meter langen Highline über den Dächern von Kalambaka. Es war die fünfte Begehung dieser Art überhaupt. Mit Hilfe von lokalen Kletterern konnte das Team vom Gmünder Alpenverein gleich mehrere Projekte realisieren und wiederholen.
Das Highline-Team des DAV wird kommendes Wochenende (16./17. Juni) auf der Rosensteinhütte im Rahmen des Hüttenfestes eine Highline, inklusive Vorführungen, Informationen und Bilder zu Meteora aufbauen. Besucher sind herzlichst eingeladen. Genauere Informationen gibt es auf der Homepage des DAV unter der Adresse: dav-schwaebischgmuend.de
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