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SV Hussenhofen setzt sich in einer schwachen Partie mit 2:1 gegen den TSV Waldhausen durch

Zwei Geschenke des TSV Waldhausen reichen dem SV Hussenhofen zum 2:1-Sieg. In Mutlangen sahen 500 Zuschauer eine schwache Begegnung, in der beide Mannschaften sehr viele Fehler machten. Waldhausen nutzte die Möglichkeit nicht, per Elfmeter auszugleichen und so wurden die fahrlässig ausgelassenen Konterchancen des SVH nicht mehr bestraft.

Freitag, 08. Juni 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 38 Sekunden Lesedauer

Am morgigen Samstag trifft die Truppe von Spielertrainer Jörg Gstir nun auf den SV Göggingen. Anpfiff ist um 15 Uhr in Herlikofen. „Wir haben nur zweieinhalb Tage Pause. In der Bundesliga beschweren sich die Mannschaften, wenn sie schon nach vier Tagen wieder spielen müssen. Die Erholungszeit ist sehr kurz, aber wir wollen gegen Göggingen den Aufstieg realisieren“, erklärt Jörg Gstir direkt nach dem 2:1-Sieg gegen den TSV Waldhausen. René Werni, der bereits ein Jahr zuvor in Mutlangen mit dem SV Pfahlbronn als Spielertrainer knapp gegen Lindach scheiterte, erlebte nun am Mittwoch ein Déjà-​vu. „Es war eine Partie mit viel Kampf. Der Elfmeter gegen uns war nicht ganz korrekt, denn bevor unser Spieler den Ball vor der Linie mit der Hand klärt, muss der Schiedsrichter ein Handspiel des SVH-​Spielers sehen. Aber es war schwer, diese Situation zu erkennen. Wir konnten den Druck nicht über 90 Minuten aufrechterhalten und unsere Chancen nicht nützen“, analysiert René Werni, der nun endgültig keine Lust mehr auf Relegationsspiele in Mutlangen haben dürfte. Und dabei sah es zu Beginn der Partie gar nicht schlecht für seine Mannschaft aus. Waldhausen setzte den Gegner früh unter Druck und kam so zu einigen guten Möglichkeiten. Fatih Yavuz in der elften Minute hatte das 1:0 auf dem Fuß, aber sein Schuss aus elf Metern – zentrale Position – streifte knapp am Pfosten vorbei. Sechs Zeigerumdrehungen später kam Kapitän Janos Kerekes nach einer scharfen Flanke von links nicht mehr ganz an den Ball, um den Kopfball gegen die Laufrichtung des SVH-​Keepers zu köpfen. In der 18. Minute machte es Evans Stegmaier besser, als er nach einer tollen Kombination frei vor Raffaele Del Papa auftauchte und das 1:0 für Waldhausen erzielte.
Heftiger Regen erleichterte dem B-​Liga-​Kickern das Fußballspielen nicht. Fehlpässe im Spielaufbau – der meist aber nur nach Schema „F“ aussah, sprich ein langer Ball nach vorne – sowie technische Fehler bei der Ballannahme führten dazu, dass die 500 Zuschauer kein tolles Fußballspiel sahen. Und so verwunderte es auch nicht, dass der 1:1-Ausgleich keine herausgespielte Aktion war. Christian Munz wurde im Fünfmeterraum des TSV Waldhausen abgeschossen und der Ball trudelte ins linke Eck zum 1:1 (38. Minute). Da sich Jörg Gstir mit einer Wadenverletzung auswechseln lassen musste und Linksverteidiger Simon Pohl mit einer schweren Schulterverletzung ins Krankenhaus musste, hatte der TSV Waldhausen die besseren Karten. Beide Mannschaften kamen jedoch nicht mehr gefährlich in den gegnerischen Strafraum und so entwickelte sich eine niveauarme Begegnung. Erst ab der 70. Minute gab es wieder ein paar Höhepunkte, die am Ende spielentscheidend waren.
SVH-​Stürmer Rainer Schur tankte sich im Strafraum durch, sein Schuss klärte Manuel Pail mit der Hand vor der Torlinie. Die Folge: Platzverweis für den Abwehrspieler des TSV Waldhausen und Elfmeter für Hussenhofen – Rainer Schur markierte das 2:1 in der 70. Minute. Zwei Minuten später holte Kerekes einen Elfmeter auf der anderen Seite heraus. Evans Stegmaier läuft an, Del Papa pariert vor die Füße von Stegmaier, der mit seinem Nachschuss erneut den SVH-​Torhüter abschoss – kein Tor, und somit blieb es beim 2:1 für Hussenhofen. In der Schlussphase hatte Hussenhofen noch drei hundertprozentige Torchancen, aber die SVHler gingen mit ihren Kontern fahrlässig um. Waldhausen fehlte die Kraft, den Ausgleichstreffer zu machen.
TSV Waldhausen: Messina – Marko, Pail, Golder, D’Amico, Hermann (55. L. Stegmaier), E. Stegmaier (80. Glaus), Werni, Kerekes, Lehmann, Yavuz
SV Hussenhofen: Del Papa – Barthle, Pohl (25. Niedermann), Nickel, Baier, Gstir (30. Sotiropoulos), Schur, Peischl, Kaja, Munz, Böhm
Tore: 1:0 E. Stegmaier (18.), 1:1 Munz (38.), 1:2 Schur (70. HE)
Gelb-​Rot: Niedermann (90.)
Rot: Pail (70.)

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