Schmiedgassen abhängen: Fluch oder Segen? Bau– und Umweltausschuss des Gemeinderates beriet Verkehrskonzep
Wie wird, wenn der Tunnel fertig ist, der Verkehr an der Baldung– und der Pfitzerkreuzung organisiert? Diese Frage diskutierte am Mittwoch der Bau– und Umweltausschuss des Gmünder Gemeinderates intensiv. Bevorzugt wird von der Mehrheit offenbar eine Kombination aus Kreisverkehr (Baldung) und Ampelregelung (Pfitzerkreuzung).
Mittwoch, 18. Juli 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Zur Einleitung betonte Erster Bürgermeister Joachim Bläse, dass der Gemeinderat nächste Woche in dieser Sache eine wichtige Entscheidung für Jahrzehnte treffen müsse. Baubürgermeister Julius Mihm machte deutlich, dass die Systemzusammenhänge berücksichtigt werden müssten. In Spitzenverkehrszeiten funktioniere eine Lösung mit zwei Kreisverkehren nicht.
Dass die geringsten Verkehrsverzögerungen mit einer Kombination aus „Turbo-Kreisel“ an der Baldungs– und Ampelanlage an der Pfitzerkreuzung auftreten, legten die beiden Ingenieure Andreas Weber und Claus Helmrich dar. Es solle, je nach weiterem Ziel, zwei Linksabbiegespuren an der Pfitzerkreuzung von Mutlangen her geben. Die Hintere Schmiedgasse werde dort komplett abgehängt. Von der Vorderen Schmiedgasse dürften dann nur noch Omnibusse in den Baldungs-Kreisverkehr einfahren; Pkw müssten über die Rosen– bzw. die Bürgerstraße aus dem Quartier abfließen. So würden auch die Busunternehmen die Lösung akzeptieren.
Celestino Piazza (CDU) sah eine große Chance zur städtebaulichen „Erweckung der Ledergassen aus ihrem Dornröschenschlaf“. Konrad Sorg (SPD) äußerte dagegen Zweifel. Dass Pkw nicht mehr aus der Vorderen Schmiedgasse in den Baldungkreisel fahren können sollen, werde der Bevölkerung schwer zu vermitteln sein. Karl Miller (Grüne) glaubt dagegen, dass die Schmiedgassen so städtebaulich weitergebracht werden könnten. So sah es auch Thomas Kaiser vom Arbeitskreis Mobilität und Verkehr: Die Kombi-Lösung stelle eine Verbesserung für alle Verkehrsteilnehmer dar.
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