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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

19 neue Bauplätze ab Sommer 2013 für Lindach

Mit Unterstützung des Programms zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELR) will die Stadt Schwäbisch Gmünd die Innenentwicklung im Stadtteil Lindach fortführen. Direkt im Anschluss an das – ausverkaufte – Baugebiet auf dem ehemaligen Grau-​Areal sollen 19 neue Bauplätze entstehen.

Samstag, 28. Juli 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Den Aufstellungsbeschluss für den entsprechenden Bebauungsplan wird der Gemeinderat auf der Tagesordnung der ersten Sitzung nach der Sommerpause finden, wie der Leiter des Vermessungs– und Liegenschaftsamtes, Gerhard Hackner, erläuterte.
Hintergrund ist eine Betriebsänderung bei der Gärtnerei Kuhn-​Thuma. „Aufgrund des Strukturwandels in der Pflanzenbranche haben wir uns schweren Herzens entschlossen, die Produktion für den Großhandel aufzugeben“, sagt Niklas Thuma, der als gelernter Gärtner in vierter Generation im Familienbetrieb tätig ist. Der Blumenladen und ein Teil der Gewächshäuser bleibe erhalten, so dass die Kunden auf nichts verzichten müssten. Im Gegenteil: „Wir haben unser Topfpflanzen-​Sortiment sowie Schnittblumen um ein vielfaches erweitert, um exklusive Pflanzen präsentieren zu können“, so Niklas Thuma weiter.
Bislang hatte das Unternehmen auch Pflanzen für den Großhandel produziert – in Gewächshäusern mit 9000 Quadratmetern Fläche. „Das ist aber wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll“, erklärt Markus Thuma, der gemeinsam mit Sohn Niklas die Geschicke der Firma lenkt. Deshalb habe man den Großteil des Geländes der Stadt angeboten.
Die war darüber in jeder Hinsicht froh. Ist doch die Nachfrage nach Bauplätzen in Lindach konstant hoch. Was kein Wunder ist: Lindach hat eine sehr attraktive Infrastruktur mit medizinischer und zahnärztlicher Versorgung, Kinderbetreuung sowie guten Einkaufsmöglichkeiten einschließlich eines Marken-​Discounters. Von den Hauptverkehrsachsen Täferroter Straße und Hans-​Diemar-​Straße abgesehen ist es in Lindach relativ ruhig. Und in fünf Minuten ist man mit dem Auto in der Stadt.
Für die Stadt ein erheblicher Vorteil: Das Gelände liegt im Innenberreich. Wer dort anstelle der „grünen Wiese“ neue Baugebiete erschließt, kann mit Fördermitteln aus dem ELR-​Programm rechnen, was wiederum die Erschließung vergünstigt. „Wenn alles normal läuft, können wir den Entwurfsbeschluss im Dezember, den Satzungsbeschluss im Frühjahr 2013 fassen“, erklärt Gerhard Hackner. Dann stünden die ersten Bauplätze im Sommer zur Verfügung.
Ein praktisches Baugebiet für schusslige Ehemänner: Die Blumen zum vergessenen Hochzeitstag gibt es direkt nebenan. „Kein Problem“, sagt Niklas Thuma, „wir bekommen jeden Tag frische Schnittblumen. Außerdem können wir schöne Sträuße zusammenstellen, haben Schalen, Balkonkästen, Gestecke und vieles mehr. Wer zum Beispiel jede Woche frische Blumen haben möchte, kann sich ein Strauß-​Abo liefern lassen.“
Und die den Verkaufsräumen am nächsten liegenden vier Gewächshäuser bleiben ohnehin bestehen, wie Markus Thuma erläutert. Dort werden weiterhin Topfpflanzen für den Laden und für den Wochenmarkt produziert. Auf dem Münsterplatz hatten manche Kunden den Gärtnermeister angesprochen, ob er denn das Geschäft ganz aufgebe, nachdem die Kunde vom neuen Baugebiet in Lindach die Runde machte. „Und das ist absolut nicht der Fall“, machen Vater und Sohn Thuma deutlich.

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