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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Verkehr und Sicherheit beim Stauferzug

Zentralereignis des kommenden Wochenendes ist der Stauferzug am Sonntag, 8. Juli. Doch drumherum finden in der Innenstadt und im Stadtgarten weitere Veranstaltungen statt. Organisatorisch ist dies eine Herausforderung, besonders was Sicherheit und Verkehr anbelangt.

Dienstag, 03. Juli 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (rw). Was Gmünd am Wochenende quantitativ erwartet, stellt man sich am besten als Kombination von Fasnetumzug und Stadtfest vor. Das erfordert einiges an Aufwand. Das Verkehrs-​, Park– und Sicherheitskonzept für den Sonntag, 8. Juli, den Tag des Stauferzugs, stellten Polizei und Stadtverwaltung gestern vor. Vorweg: Es soll ein heiteres Stadtjubiläums-​Fest werden und ein Umzug, an den sich die Zuschauer noch viele Jahre später voller Freude und Stolz erinnern. „Wir versuchen die Balance zu halten“, versucht das Stadtoberhaupt jeden Eindruck von Reglementierung zu zerstreuen, „wir sind gut organisiert. Es ist ja nicht die erste Großveranstaltung in der Stadt.“
Während am Freitag und Samstag noch die regulären Parkplätze im Stadtgebiet angefahren werden können, ist dies am Sonntag nur eingeschränkt möglich. Die Katharinenstraße, Aufstellfläche des Stauferzugs, wird am Sonntag ab 12 Uhr gesperrt, die Umzugsstrecke ab 13 Uhr. Autos dürfen dort keine stehen bleiben. Sie werden abgeschleppt, sagt Gmünds Polizeichef Helmut Argauer.
Rings um die Stadt bestehen am Sonntag PPlätze, von denen aus Pendelbusse verkehren. Wer ein Eintrittsbändchen hat, kann sie kostenlos benutzen. Bändchen kann man auf den Parkplätzen kaufen, ansonsten – empfehlenswert – im Vorverkauf im i-​Punkt, im Staufersaga-​Markt am Münsterplatz und in verschiedenen Geschäften. PPlätze befinden sich (im Uhrzeigersinn beginnend im Norden) beim Einkaufszentrum in Mutlangen-​Nord; an der ZFLS und Richard-​Bullinger-​Straße; bei Kaufland (Hussenhofen) und Mömax; an PH und BSZ; bei Edeka und Römersporthalle in Straßdorf und in der Krähe im Westen. Geparkt werden kann auch beim Toom-​Baumarkt, am Schießtalplatz und in der Buchstraße.
Alle Parkhäuser im Innenstadtbereich sind geöffnet – Stadtgarten, City-​Center (der Kalte Markt bleibt anfahrbar), Fehrle-​Parkhaus und Parler-​Markt. Beim letztgenannten ist die Ausfahrt allerdings erst gegen 18 Uhr wieder möglich, weil es an der Umzugsstrecke liegt. Bevorzugt werden sollten aber die PPlätze, empfehlen die Organisatoren dringend. Die Parkbucht an der Deutschen Bank in der Ledergasse ist komplett als Behindertenparkplatz ausgewiesen. Rollstuhlgerechte Zuschauerplätze bestehen am Markt– und Johannisplatz.
Viele Straßen im Stadtkern werden für den Individualverkehr ganz gesperrt. Die zwei Hauptachsen Remsstraße und Königsturmstraße bleiben geöffnet, aber sie werden vermutlich sehr stark belastet sein. Informationen über Verkehrsfunk wird es geben, die Polizei versucht die Beeinträchtigungen zu reduzieren.
Damit es am Boulevard beim Bahnhof nicht zum Kollaps kommt, wird der Gehweg dort auf der Remsseite gesperrt. Eine Querung des Boulevard ist für Fußgänger nicht möglich, er wird ganztags abgesperrt, die Fußgängerampeln sind außer Betrieb. Passanten benützen die Fußgängerüberwege an der Kreisverkehren Rektor-​Klaus-​Straße und Ledergasse.
Stadtbus beginnt um 9 Uhr mit dem Pendelbus-​Verkehr. Bis um 11 Uhr im 20-​Minuten-​Takt, danach bis 14 Uhr im 10-​Minuten-​Takt in die Innenstadt. Ab 16 Uhr bis 19 Uhr retour im 10-​Minuten-​Takt, ab 19 Uhr alle 20 Minuten. Fahrbus bedient nur die Nordroute von Mutlangen her: ab 9.30 Uhr im 30-​Minuten-​Rhythmus, von 11 bis 14 Uhr alle 15 Minuten. Von 16 bis 17 Uhr zurück wieder alle 30 Minuten (drei Fahrten), von 17.15 bis 19 Uhr alle 15 Minuten, dann 19.30 und 20 Uhr, danach noch 21, 22 und 23 Uhr.
Die Bahn setzt zusätzlich Sonderzüge von Stuttgart her ein, zwei am Vormittag nach Gmünd (Abfahrt in Stuttgart um 9.51 und 12.51, zurück nach Stuttgart um 17.13 Uhr).
Der Umzug selbst wird etwa drei bis vier Stunden für seinen Weg brauchen, zwischen 17 und 18 Uhr wird er sich in der Robert-​von-​Ostertag-​Straße auflösen. Um 22 Uhr beginnt das Rittermahl für die Staufersaga-​Mitwirkenden auf dem Marktplatz, um 23.30 Uhr steigt im Remspark das Abschlussfeuerwerk. Im Stadtgarten ist Bewirtschaftungsende um 24 Uhr, sonst um 22 Uhr.
Parallel zum Umzug finden im Stadtgarten weitere Veranstaltungen im „Stauferlager“ statt. Damit will man erreichen, dass nicht alle gleichzeitig zum Umzug in die Innenstadt strömen. Dieser braucht schließlich seine Zeit, bis er auf seiner Route herumkommt.
Die Gesamteinsatzleitung beim Sicherheitskonzept hat Polizeihauptkommissar Pierre Lorandt. Polizei, Feuerwehr und Rettungsorganisationen haben einen gemeinsamen Führungsstab im S-​Punkt im Waisenhaus, der das ganze Wochenende über besetzt sein wird. Es besteht eine gemeinsame Sprachregelung für Ortsbezeichnungen, damit keine Konfusion entsteht. Die Orientierungspläne sind einheitlich, die Rettungszufahrten gemeinsam festgelegt.
Die Feuerwehr ist mit 150 Wehrleuten vertreten, die Polizei mit 80 Beamten, die Rettungsorganisationen mit 70 Helfern – insgesamt also 300. Die Rettungskräfte haben einen Behandlungsplatz im Prediger, ein Unfallhilfsstelle im Prediger, mobile Einheiten. Alle 200 Meter steht an der Umzugsstrecke ein Helfer. Eine Kindersammelstelle wird im Prediger eingerichtet.
Die Polizei kümmert sich um Sicherheit im und am Stauferzug, lenkt Leute und Verkehr (auch per Lautsprecherwagen) und macht mit Krädern und Hubschrauber Verkehrsaufklärung. Guten Überblick haben die berittenen Polizisten. Beamte aus der Reiterstaffel überprüfen die Geschirre der teilnehmenden Pferde und Gespanne, ein Veterinär schaut sich die Tiere an. Auf die Einhaltung des Jugendschutzes hat man ein Auge.
Gegängelt soll sich keiner fühlen, sondern willkommen und gut aufgehoben bei einem Fest, das die bis zu 60 000 erwarteten Besucher – gerne mehr – noch lange in guter Erinnerung haben sollen.

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