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Raiffeisenbank Rosenstein sehr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung

Die Mackilohalle in Mögglingen war Treffpunkt für Menschen aus dem Geschäftsgebiet rund um den Rosenstein. Viele Mitglieder und Kunden folgten der Einladung der Raiffeisenbank Rosenstein zur Generalversammlung, und so konnte Peter Krebs als Aufsichtsratsvorsitzender ein volles Haus begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem Hausherrn, Bürgermeister Ottmar Schweizer.

Freitag, 10. August 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
4 Minuten Lesedauer


HEUBACH /​MÖGGLINGEN (wos). Gleich zu Beginn war es ihm ein Anliegen, das Fazit zu ziehen, dass 2011 für die Raiffeisenbank Rosenstein nicht nur ein sehr gutes Jahr, sondern das beste in der über 100-​jährigen Geschichte der Bank war. Beim Gedenken an die verstorbenen Mitglieder erinnerte Krebs unter anderem an Konrad Martin Kuhn, der sich von 1970 bis 1993 als Aufsichtsrat und ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender für die Bank engagierte und an Georg Wiedmann, Mitarbeiter der Raiffeisenbank Rosenstein von 1975 bis 2006.
Wir sind was andere nicht sind – mit der Überschrift des Unternehmensleitbildes der Bank eröffnete Karl Magenau den Bericht des Vorstands und betonte, dass es der Raiffeisenbank Rosenstein gelungen ist, alle ihre Einnahmepositionen auf neue historische Spitzen– und Rekordwerte zu steigern. Auch der in den Augen des Vorstandsteams Matthias Hillenbrand und Karl Magenau zweite – gleich gewichtete – Aspekt des Erfolgs, der Umfang der Zusammenarbeit mit Mitgliedern und Kunden, konnte weiter gesteigert werden und nahm ebenfalls neue Bestwerte ein, denn sowohl die Kreditbestände als auch das Einlagevolumen habe man gesteigert und noch nie vorher da gewesene Werte erreicht, stellte der Vorstand zu Beginn seines Berichtes heraus.
Über die Entwicklung der genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken vermeldete der Vorstand, dass sich das konservative, kundennahe Geschäftsmodell und die kontinuierliche, sicherheitsorientierte Geschäftspolitik der VR-​Banken ausgezahlt habe. Den Beweis hierfür sah er darin, dass sie die einzige Bankengruppe ist, deren Rating sich 2011 verbessert hat.
„Diese guten Durchschnittswerte wurden von ihrer Raiffeisenbank Rosenstein sogar noch übertroffen, wir entwickelten uns noch besser als unsere erfolgreiche Gruppe“ leitete Karl Magenau zum Bericht über die Entwicklung der Bank über, was er als erstes mit 271 Neumitgliedern und der auf 8773 gestiegenen Mitgliederzahl belegte. Die Bilanzsumme stieg 4,8 Mio auf 215,7 Mio Euro. Diesen Zuwachs um 2,3 Prozent wertete Magenau als gutes Ergebnis. Das Kreditgeschäft konnte auf 170 Mio Euro ausgedehnt werden, „rund 20 Mio Euro neue Kredite haben wir 2011 vergeben und damit zahlreiche Investitionen ermöglicht“ betonte der Vorstand. Den Kreditvolumenzuwachs von 3,6 Prozent wertet er als sehr gut. Als Wermutstropfen nannte er eine überbordende Flut von Formalien.
Eine fulminante Entwicklung und Vertrauensbeweis wertete der Vorstand die Steigerung der Kundengeldanlagen um 5,4 Prozent auf 154,2 Mio. Euro. Das betreute Kundenvolumen schließlich stieg von 493,0 auf 507,4 Mio. Euro. Bei der Erläuterung der Gewinn– und Verlustrechnung stellte Magenau heraus, dass alle Einnahmepositionen deutlich gestiegen sind. Der Zinsüberschuss konnte auf einen Spitzenwert von 5,577 Mio. Euro gesteigert werden. Abgerundet wird dieses positive Bild durch den Provisionsüberschuss von 2,203 Mio. Euro, 54 500 Euro mehr als im Vorjahr. Dem stehen Personalkosten von 3,4 Mio Euro für rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie leicht reduzierte sonstige Aufwendungen von 1,862 Mio Euro gegenüber.
Knapp eine Million Euro
für Wertberichtigungen
Der Aufwand für Wertberichtigungen auf Forderungen und Wertpapiere liegt 2011 bei 908 000 Euro, dies resultiert fast ausschließlich aus der Bewertung der Wertpapiere. Als Ergebnis der Ertrags– und Aufwandspositionen stellte der Vorstand das so genannte Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 1,616 Mio. Euro heraus. Dass 2011 ein sehr gutes Jahr für die Raiffeisenbank Rosenstein war, belegen die an Bund, Land und Kommunen bezahlten Steuern vom 517 000 Euro, was einer Steigerung um 81 000 Euro entspricht.
Mit dem verbleibenden Ertrag werde der Sonderposten für allgemeine Bankrisiken mit 750 000 Euro dotiert, jeweils 60 000 Euro werden in die gesetzliche und die freiwillige Rücklage eingestellt. Für die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 5 Prozent werden 219 501,06 Euro reserviert. Die Bedeutung der Raiffeisenbank Rosenstein als regionaler Arbeitgeber stellte der Vorstand am Ende seines Berichtes heraus und bestätigte mit Spenden in Höhe von rund 35 000 Euro die Verbundenheit mit der Region.
Die erfolgreichen Zahlen aus dem Bericht des Vorstands beleuchtete Peter Krebs als Vorsitzender aus der Sicht des Aufsichtsgremiums. Dabei bestätigte er der Versammlung, dass der Aufsichtsrat in regelmäßigen Sitzungen vom Vorstand stets über die Entwicklung der Bank informiert wurde. Ausrichtung, Philosophie und Geschäftsmodell der Bank waren Inhalt einer eigenen Strategiesitzung mit dem Vorstand. Nach der Prüfung durch den Baden-​Württembergischen Genossenschaftsverband wurde der Bank der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Seinen Bericht schloss er mit dem Dank an das Team der Raiffeisenbank Rosenstein: „Nur Ihre sehr guten Leistungen ermöglichen überhaupt erst den vom Vorstand beschriebenen positiven Geschäftsverlauf.“
Das zusammengefasste Prüfungsergebnis stellte Aufsichtsrat Thomas Riede der Generalversammlung vor. Einstimmig wurden im Anschluss der Jahresabschluss und die Verwendung des Jahresüberschusses beschlossen. Der von Bürgermeister Ottmar Schweizer beantragten Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat stimmte die Versammlung zu. Die anstehenden Satzungsänderungen erläuterte Vorstand Matthias Hillenbrand.
Die Versammlung genehmigte die Satzungsänderung schließlich ebenso einstimmig.
Drei Jahre dauert jeweils die Wahlperiode der Aufsichtsräte. Gabriele Boigner, Kurt Bressel, Alexander Caliz und Gerhard Ritz stellten sich der Wiederwahl und wurden jeweils einstimmig gewählt. Georg Ziegler scheidet auf eigenen Wunsch kurz vor Erreichen der Altersgrenze aus dem Gremium aus. Von der Mitgliederversammlung in Heuchlingen war Christian Duschek an seiner Stelle vorgeschlagen worden. Die Generalversammlung wählte ihn einstimmig in den Aufsichtsrat.
Mit Ablauf der Generalversammlung schied Georg Ziegler aus dem Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Rosenstein aus. Als Vorsitzender des Gremiums schilderte Peter Krebs die Ereignisse und Entwicklungen der Bank in den 25 Jahren seiner Zugehörigkeit. 1987 in den Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Heuchlingen-​Horn gewählt, war Georg Ziegler in viele Entscheidungen eingebunden. „Er war in dieser Zeit das Bindeglied nach Horn und hatte immer ein offenes Ohr für die Belange der Mitglieder“ schilderte Peter Krebs, wofür er ihm großen Dank aussprach. Für den Baden-​württembergischen Genossenschaftsverband ehrte Wirtschaftsprüfer Alexander Hepperle Herrn Ziegler für Arbeit im Ehrenamt und überreichte ihm die Ehrenurkunde des Baden-​württembergischen Genossenschaftsverbandes.
Die Generalversammlung der Raiffeisenbank Rosenstein klang schließlich sportlich aus, mit vielen neuen Gesichtern präsentierten die bekannten „Ostalbhurgler“ ihr Programm „Aerial“.

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