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Neue Dorfmitte von Oberböbingen feierlich eingeweiht

Mit einem ökumenischen Gottesdienst begann am Sonntag die feierliche Einweihung der neuen Oberböbinger Ortsmitte. Pfarrerin Margot Neuffer zelebrierte diesen zusammen mit Pfarrer Thomaskutty Pathinetti, der die Anwesenden begrüßte und ihnen zu ihrem neu attraktiv gestalteten Dorfplatz gratulierte.

Sonntag, 12. August 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

BÖBINGEN (ska). Er freue sich, dass es in Oberböbingen nun einen so schönen Ort für Begegnungen gäbe. Er hatte die Lacher auf seiner Seite als er seine schwäbisch Kenntnisse unter Beweis stellte und meinte das sich dieser Platz auch gut zum „Heuerles“ halten eigne. Er lobte das große Engagement aus der Gemeinde und meinte, dass dieser Platz den Teamgeist der Oberböbinger weiter fördern werde.
Selbst im Gottesdienst brachten sich schon die Kleinsten mit ein. Das Halleluja wurde von der Krabbelgruppe „Sternkinder“ mit gestaltet. Die Lieder wurden von der Musikkapelle Böbingen mitgestaltet. In ihrer Predigt stellte Pfarrerin Neuffer die Frage wo den die Ortsmitte sei. Die Kreuzung an der B29 die man schnell wieder fliehe oder das Rathaus, welches aber nur zu besonderen Anlässen aufgesucht werde oder die beiden Kirchen, welche jedoch das gleiche Schicksal teilen wie das Rathaus.
Einen Platz könne man planen, so Neuffer weiter aber das er zur Ortsmitte werde kann man nicht verfügen, das sei Aufgabe der Menschen. Diese brächten die Luft ein, die von den Planern nicht fest installiert sei, wie Feuer im Backhäusle, Erde im Spielplatz und Wasser in Brunnen und Kneippanlage. Sie sind es die durch ihre Anwesenheit, mit ihren Gesprächen die Luft in Bewegung brächten und durchs ein– und ausatmen fest auf dem Platz installierten. Die Luft erinnere uns an Gott der uns den Atem gab, er will mit diesem Element mitten unter uns sein. Sie hoffe das er an diesem Platz den Menschen begegnen könne, wenn diese sich dort begegnen und einander zuhören sich anrühren und miteinander ins Gespräch kommen. Dann könne eine Mitte enstehen eine Mitte von Böbingen.
Nach der Predigt ging Pfarrer Thomas seiner Kollegin voran mit den Worten; „ein bischen Weihwasser tut gut“ und weihte den Platz und die darauf befindlichen Menschen. Bei den Fürbitten sprach auch Bürgermeister Stempfle mit. Er dankte für den glücklichen Bau.
Dies wiederholte er bei seiner Ansprache im offiziellen Teil. Hier begrüßte er die Anwesenden Ehrengäste und die Bürgerinnen und Bürger. Sein besonderer Gruß galt Klaus Maier, dem Abgeordneten des Landtags, Gabriele Seefried, der Stellvertreterin des Landrats und Alexander Speidel vom Planungsbüro PES.
Erste Ideen zu einer ganzheitlichen Dorfentwicklung seien schon 1985 von Alois Schuller präsentiert worden, erst jedoch der Bau der L1126 habe aber eine Entlastung für Oberböbingen gebracht und so sei 2005 intensiv mit der Planung der neuen Ortsmitte begonnen worden. Der Erfolg sei nun sichtbar, so Stempfle weiter, die Mitte habe somit an Qualität gewonnen. Auch von den Schwierigkeiten und der langen Planung konnte er berichten. Er bedankte sich bei allen die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Besonderer Dank galt den Anwohnern die trotz der Beeinträchtigung immer gut mitgezogen haben. Zum Schluss seiner Rede gab er noch bekannt, dass die neue Ortsmitte ganz schlicht „Dorfplatz“ genannt werde, da dies ja auch schon in den Köpfen der Anwohner fest verankert sei.
Klaus Maier gratulierte der Gemeinde, die man sich in Punkto Voraussicht und bürgerlichem Engagement zum Vorbild nehmen könne. So haben es die Böbinger geschafft, Zuschüsse zu erhalten, solange es sie noch gibt und durch das Engagement ihrer Bürger kosten einsparen zu können. Somit sei hier ein großes Projekt ohne Schulden dafür zu machen entstanden. Dies sei nicht selbstverständlich, da in so einer Ortsmitte jede Menge Geld vergraben werde. Aber dies habe sich gelohnt, wenn man sehe, was hier schönes entstanden sei. Wer brauche da noch Urlaub in der Ferne, so Maier, wo der Klotzbachstrand doch nun so toll gestaltet sei.
Gabriele Seefried brachte Grüße des Landrats mit. Mit dem Projekt habe sich Böbingen viel vorgenommen. Dies sei schon 2005 klar gewesen. Aber die Böbinger hätten auch dieses Gewicht bravourös gestemmt. Sie wünschte allen Bürgern viele schöne Stunden im nun neuen Herzstück des Ortes.
Alexander Speidel stellte dann den Platz aus Sicht des Planers vor. Dieser habe sehr wohl auch die Luft bedacht widersprach er Pfarrerin Neuffer, die das Windrad übersehen habe. Er freue sich das die Durchführung so gut geglückt und so harmonisch im Miteinander mit den Bürgern verlaufen sei. Brunnen, Wasserspiel, Kinderspielplatz Kneipp-​Anlage, Klotzbachufer und Backhäusle ergeben eine schöne Einheit, die er sich freue den Böbingern nun mit übergeben zu können. Im Anschluss wurde feierlich das Rote Band, welches über den gut besuchten Platz gespannt war durchschnitten. Danach konnte man sich von den örtlichen Vereinen gut bewirten lassen, sich eine Ausstellung über den Ort und alte landwirtschaftliche Geräte anschauen oder einfach nur einen gemütlichen Sonntag in Oberböbingen verbringen.

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