Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Ostalb

Zahlreiche Tiere hielten die Ostalb-​Polizei auf Trab

Mal wieder eine tierische Nacht verbrachte die Ostalbpolizei zwischen Donnerstag und Freitag. Dieses Mal waren die Begegnungen nicht exotisch, sondern eher ein Querschnitt durch den Streichelzoo mit einem Spritzer Wild und ordentlich viel Bewegung im Beamtenapparat.

Freitag, 31. August 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 36 Sekunden Lesedauer

OSTALBKREIS (pm). Der Aufgalopp fand schon am Donnerstagnachmittag statt. Da waren einige Schafe ausgerissen und bewegten sich gegen 15 Uhr auf der Kressbachstraße in Ellwangen.
Die Ellwanger Polizei fuhr zwar an, um die Verkehrssicherheit zu gewähren, musste aber keine Hüterdienste übernehmen, da sich der Sohn des Besitzers um einen geordneten Nachhauseweg der Ausreißer kümmerte. Gegen drei Uhr in der Nacht wurden dann der Gmünder Polizei zwei Esel gemeldet, wo sie nicht hingehören, nämlich mitten auf der Straße. Die Polizei fand die Esel auf der Scheffoldstraße in Unterbettringen, legte dieses Mal selbst Hand an und sperrte die Esel vorübergehend im Gehege der Waldorfschule ein.
Paritätisch verteilt, traf der nächste tierische Anruf die Aalener Polizei, die um 4.20 Uhr den Albtrauf hinauf musste, weil dort eine schwarze Kuh auf der Landesstraße bei Lauterburg stünde. Entlaufene Rinder sind übrigens der häufigste Grund für polizeiliche Einsätze in diesem Gebiet. Beim Eintreffen der Polizei war die Straße frei und die schwarze Kuh in der noch ebenso schwarzen Nacht entschwunden. Auch bei zunehmender Morgendämmerung tauchte sie nicht mehr auf.
Die einschneidendste Begegnung mit der heimischen Fauna hatte aber eine Streife des Aalener Polizeireviers bereits gegen Mitternacht. Die Beamten sollten zunächst nur eine Verkehrsbehinderung auf der Strecke zwischen der Heimatsmühle und Hofen/​Wasseralfingen sichern und die Störung wenn möglich beseitigen. Dort war ein Ast von einem Baum gebrochen und hatte eine kleine Kettenreaktion ausgelöst: Der zunächst abgebrochene Ast riss einen stärkeren Ast mit, der den gegenüberliegenden Baum beschädigte und auf einen Zaun fiel. Während auf den Eigentümer gewartete wurde, der mit einem Radlader anrückte, begannen die Polizisten schon mit den Aufräumarbeiten. Das hätten sie allerdings mal besser gelassen. Denn der Ast, von dem das Übel ausging, war nur deshalb abgebrochen, weil ihn ein darin lebendes wildes Bienenvolk ausgehöhlt hatte.
Als der Polizeibeamte den Ast beseitigen wollte, griff ihn das Bienenvolk an und sorgte dafür, dass er sich in seiner Uniform gar nicht mehr wohl fühlte. Etliche Bienen flogen und krochen dem Gepeinigten über den Kragen ins Hemd und über die Hosenbeine in die Hose. Stiche in Wade und Oberkörper waren das schmerzhafte Ergebnis des nächtlichen Arbeitseinsatzes.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

2868 Aufrufe
384 Wörter
4274 Tage 11 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4274 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2012/8/31/zahlreiche-tiere-hielten-die-ostalb-polizei-auf-trab/