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Offene Türen als Symbol für offene Gruppenstruktur im Schechinger Kindergarten St.Josef

Am Sonntagnachmittag gab es im Schechinger Kindergarten St. Josef einen „Tag der offenen Tür“ und zwar nicht nur dem Namen nach, sondern die offene Raumgestaltung innerhalb des Kindergartens lässt die Umdeutung in „Kindergarten der offenen Türen“ zu.

Montag, 10. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 41 Sekunden Lesedauer


Von Dorothee Wörner
SCHECHINGEN. Wie Leiterin Birgit Mück in ihrer Begrüßungsrede sagte ist die offene Gruppenstruktur ein Teil der pädagogischen Arbeit. Alle Kinder, auch die unter Dreijährigen Kinder sollen alle Räume gemeinsam benützen dürfen, dies dient der Integration der kleineren Kinder und fördert die gegenseitige Rücksichtnahme. Lediglich ein Bewegungsraum ist aus Sicherheitsgründen den „Großen“ zum Toben und Rennen vorbehalten.
Das Konzept erforderte eine Umstrukturierung der Räume, die dazu genutzt wurde, den Kindergarten zu renovieren, ein neues Farbkonzept zu entwickeln und ganz wichtig – alle Sicherheitsstandards zu erfüllen. Dass dies während der Ferienzeit so reibungsvoll klappen konnte, dafür waren nicht nur die Erzieherinnen verantwortlich, sondern auch viele Eltern, die tatkräftig mit anpackten und an drei Wochenenden nicht nur zu Hammer und Gipseimer, sondern auch zu Pinsel und Farbe griffen und die Neugestaltung in Eigenregie übernahmen.
Dafür dankte Leiterin Mück ganz besonders dem engagierten Elternbeirat, dem es gelungen ist bei den Eltern die Bereitschaft zum Mitmachen zu wecken. Durch die ansprechende Gestaltung seien in dem zweigruppigen Kindergarten Räume zum Wohlfühlen entstanden.
Als Vertreter der katholischen Kirchengemeinde als Träger bedankte sich auch Pfarrer Bernhard Weiß für die Unterstützung der Eltern, „große Klasse“ sei die Leistung gewesen und der Kindergarten jetzt wieder „fast wie neu“. Die Kinder lobten als singende Handwerker ihre Eltern „Wer will fleißige Eltern sehen, der muss in den Kindi gehen…“, sangen sie und zeigten anhand verschiedener Handwerkerutensilien welche Arbeiten ausgeführt wurden.
Die vielen Besucher freuten sich an den Auftritten der Kinder und an der Gelegenheit sich deren Einrichtung einmal ganz genau anschauen zu können. Bei einem Rundgang zog eine Bilderausstellung Blicke auf sich. Hochinteressant sind die bildlichen Korrespondenzen der Kinder mit großen Künstlern wie Wassily Kandinski, Max Ernst, Paul Klee oder Friedensreich Hundertwasser. Kindgerecht wurde deren Schaffen erklärt und genau wie diese unternahmen die Kinder Experimente mit Farben und Formen, zeichneten Spiralen, benutzten Kreide, Filzstifte und Wasserfarben oder führten blind einen Stift während dazu eine Geschichte erzählt wurde – und dies mit überraschenden Ergebnissen.
Die Eltern haben sich nicht nur bei der Renovierung eingebracht: Auch leckere Kuchen wurden gespendet und sorgten für eine gute Bewirtung der zahlreichen Gäste, die sich davon überzeugen konnten wie schön es nun nach der Renovierung im Kindergarten St. Josef ist.

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