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Sehr erfolgreiche Leseförderung in Heubach

Fieber in den Sommerferien? Eigentlich keine gute Idee. Ganz anders aber, wenn es sich dabei um „Lesefieber“ handelt. Von dieser „Krankheit“ ließen sich in Heubach in den vergangenen Wochen 140 Kinder anstecken.

Montag, 10. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 44 Sekunden Lesedauer


Von Brigitte Düppe
HEUBACH. Zum zweiten Mal haben die Mitarbeiterinnen diese Leseförderungsaktion des Regierungsbezirks Stuttgart in vielen Monaten vorbereitet und äußerst erfolgreich in den letzten Wochen durchgeführt.
Mit einem kostenlosen Clubausweis sollten Kinder der Klassen 5 – 7 und dieses Jahr zum ersten Mal auch die Junioren der Klassen 1 und 2 möglichst viele Bücher lesen, mindestens jedoch drei, und Fragen dazu beantworten.
Das allein wäre schon ein Gewinn gewesen. Am Samstagnachmittag gab es jedoch noch mehr abzuholen. Es gab Urkunden, Gutscheine im Wert von zwei Euro bei den Heubacher Buchhandlungen und am Ende wurden von einer kleinen Glücksfee sogar noch Gutscheingewinner für einen Besuch der Wilhelma, einer Burgfalknerei und für das Linden-​und Löwentormuseum in Stuttgart gezogen. Auch eine einjährige Mitgliedschaft im Jugendherbergsverein lag in der Glücksdose mit den Namen aller Leser.
Bei schönstem Sommerwetter wimmelte es geradezu von lesebegeisterten Kindern. Es war nicht anders zu erwarten, als dass die Mädchen bei den Leseratten in der Überzahl waren. Deshalb mussten sich die Jungs auch nicht mit den Mädchen messen lassen.
Paul schaffte es bei den Junioren mit zehn gelesenen Büchern auf den 1. Platz, während Antonia dafür schon 23 Bücher hatte lesen müssen. 21 Bücher verschlang Dominik als 1. Sieger bei den Großen, obwohl er nach dem Ausleihen immer erst noch mit dem Fahrrad nach Bartholomä hinauffahren musste. Siegerin bei den Mädchen wurde Jia Lei mit sagenhaften 61 Büchern vor ihrer Schwester Jia Jie, die es auf 42 Bände brachte! Den vier Siegern winken jetzt außerdem noch Preise im Gesamtwettbewerb im Regierungsbezirk.
Fürs erste erwarteten die Kinder am Ende jedoch reichlich Muffins, Mohrenköpfe und viele andere Leckereien und Getränke, die liebevoll vom Büchereiteam vorbereitet worden waren. Das Projekt bedeutete für alle Mitarbeiterinnen um Marina Müller viel Arbeit, aber auch die schöne Erfahrung, dass viele Kinder mit jedem zurück gebrachten Buch besser ins Erzählen und Beantworten der Fragen kamen. Sechs Wochen Lesen zeigten oft eine deutliche Verbesserung der Sprachkompetenz, und das alles ohne Druck, ohne Noten.
Das Team weiß nun ganz genau, was bei den jungen Lesern ankommt. Ganz vorne in der Beliebtheitsliste steht „Feuersteins Mission“ aus der Reihe der „Warrior cats“ von Erin Hunter, einem Pseudonym dreier britischer Autorinnen.
Ein gelungenes Projekt hat seinen Abschluss gefunden. So gut, wie es in Heubach angenommen wurde, wird es 2013 mit Sicherheit eine Fortsetzung geben.

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