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Handballer des TSB zeigen Leidenschaft und Kämpferherz

Es war ein hoch dramatischen Spiel, das die Zuschauer in der Großsporthalle vom TSB Gmünd und den Gästen des TV Oppenweiler geboten bekamen. Dank „Leidenschaft und Kämpferherz“ behielten die Hausherren nach toller zweiten Hälfte mit 26:24 die Oberhand.

Montag, 17. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 12 Sekunden Lesedauer

(pat). Die Halle stand schon vor der Schlusssirene Kopf. Passend zum Auftreten beider Mannschaften war auch die Kulisse, es wurde lautstark angefeuert und gefeiert. „Bei dieser Stimmung juckt es mich auch wieder in den Beinen“, gestand TSB-​Coach Michael Hieber nach dem Spielende. Ehe er allerdings seine Meinung zum Spiel abgeben konnte, musste er erst einmal kräftig durchschnaufen – zu spannend war der Spielverlauf. Den besseren Start erwischten die Akteure des zu den Titelkandidaten zählenden TV Oppenweiler. Mit körperlicher Präsenz und schnellen Angriffen kamen die Gäste zu einem komfortablen Vorsprung. „Wir hatten zu viel Respekt“, erklärt Michael Hieber das erste Spieldrittel. Beim Stande von 7:12 lagen die TSBler bereits mit fünf Toren im Hintertreffen. Bis zu diesem Zeitpunkt bestrafte Oppenweiler fast jeden Fehler der Gmünder. Doch die Blau-​Gelben gaben sich nicht auf. Nach zwei Treffern von Andreas Hieber und einem von Djibril M’Bengue sah sich der Gästetrainer genötigt den Gmünder Schwung per grüner Karte zu bremsen. Der TSB ging unbeirrt seinen Weg, verkürzte zunächst, verpasste den Ausgleich und lag zur Pause mit 11:13 zurück.
Nach dem Seitenwechsel war auf Gmünder Seite nichts mehr von Zurückhaltung zu sehen. Fest wurde in der Abwehr zugepackt und im Angriff lief M’Bengue immer mehr zur Höchstform auf. Zwar schaffte es der TVO noch einmal seinen Vorsprung auf drei Tore zu vergrößern (14:17), doch dann ließen die Gmünder nicht mehr locker. Eine Überzahlsituation nutzte der TSB zum Ausgleich: Tor M’Bengue, Parade Sebastian Fabian und Johannes Frey trifft in der 44. Minute zum 18:18. Nach einem weiteren Gästetreffer, drehten M’Bengue und Christian Waibel die Partie endgültig. Oppenweiler agierte zusehends nervöser und den Hausherren gelang dagegen fast alles. In Unterzahl traf Christian Tobias in der 53. Minute zum 24:20 – ein Gmünder Sieg rückte greifbar näher. Schlüpfte ein Gästespieler durch eine der wenigen Lücken in der TSB-​Abwehr, dann war Keeper Fabian zur Stelle. Trotzdem wurde es nochmals spannend, weil die Schiedsrichter innerhalb von nicht einmal einer Minute erst Tobias und dann Johannes Frey per Zeitstrafe vom Feld verbannten. Oppenweiler witterte seine Chance und kam Treffer um Treffer näher. Ende der 58. Minute nahm Michael Hieber eine Auszeit. Nur noch zwei Tore lag sein Team zu diesem Zeitpunkt in Führung (25:23). Gar nicht nach dem Geschmack des Coaches war das, was nach dieser Auszeit passierte. Matthias Czypull verlor schnell den Ball und Simon Binder verpasste den Anschluss. Wieder einmal stand Fabian im Weg. Der Gmünder Torhüter zog den Gästen endgültig mit einer weiteren Glanztat den Zahn. Als Czypull das 26:23 erzielte war der Sieg perfekt. Das 24:26 von Florian Frank hatte nur noch statistischen Wert. „Wir haben Leidenschaft und Kämpferherz bewiesen“, freute sich Michael Hieber.

TSB Gmünd: Fabian, Engler – S. Frey (1), Schamberger, Göth (1), Waibel (1), Tobias (3), Fröhlich (5), Czaypull (2), Schwenk, J. Frey (3), A. Hieber (2), M’Bengue (8)
TV Oppenweiler: Wolf, Merzbacher – B. Röhrle (7/​1), Czapek (1), L. Binder, Forch, Diederich (5), S. Röhrle (1), Kandilas (1), Salzer (1), S. Binder (5/​2), Ruck, Frank (3)

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