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Widmann sieht einen verdienten 3:2-Sieg der Normannia

„Ich habe selten ein so verdientes 3:2 gesehen“, sagte Patrick Widmann nach dem Erfolg der Normannen gegen den FC Albstadt. Die Gmünder feierten damit den dritten Sieg im dritten Heimspiel und festigen ihren Platz im oberen Drittel der Verbandsliga. Trotz dieser guten Bilanz bleibt noch vieles Stückwert im Schwerzer, vor allen Dingen spielerisch muss das Team noch deutlich zulegen.

Montag, 17. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 58 Sekunden Lesedauer

(pat). „Meine Mannschaft tut mir leid. Wir haben es der Normannia sehr schwer gemacht“, befand Albstadts Trainer Markus Pleuler aufgrund der Tatsache, dass seine Elf den Gmündern kaum Chancen aus dem Spiel ermöglichte. Zudem fand der FCA nahezu optimal ins Spiel, nutzte selbst die erste Möglichkeit zur Führung. Nach elf Minuten versenkte Gästekapitän Thomas Essigbeck einen Freistoß aus zentraler Position knapp vor der Strafraumlinie. FCN-​Keeper Matthias Gruca war bei diesem Schuss, der knapp über die Gmünder Mauer hinwegflog, chancenlos. Für die Normannen kein guter Beginn. „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Nach dem 0:1 sind wir ruhig geblieben und haben unsere Chance gesucht“, lobte Patrick Widmann nach dem Spiel. Druck aufbauen und den Gegner in Schwierigkeiten bringen, konnte sein Team den FC Albstadt zunächst aber nicht. Spielerisch blieb vieles noch Stückwerk. Vor allen Dingen im Spielaufbau leisteten sich die Hausherren zu viele Ungenauigkeiten. Wenn ein Funken von Gefahr aufkam, dann nach Standardsituation, die allesamt von Giuseppe Catizone getreten wurden. Albstadt beschränkte sich darauf, den einzigen Stürmer, Pietro Fiorenza, mit langen Bällen auf die Reise Richtung Gmünder Tor zu schicken. Der agile und quirlige Offensivmann bereitet den Gmünder Innenverteidigern, Kersten Göhl und Musa Ayaz, auch immer wieder Probleme, bekam aber aus den eigenen Reihen zu wenig Unterstützung – nur selten rückten weitere Kräfte energisch nach. In der 36. Minute ereignete sich dann die Schlüsselszene des Spiels. Fiorenza dribbelte verfolgt von Musa in den Strafraum und schaffte es, den Gmünder letztlich an der Grundlinie auszuspielen. Ein Zupfer am Trikot, ein Fall und zum Glück für die Gmünder erfolgte kein Pfiff von Schiedsrichterin Nathalie Eisenhardt. „Das war der Knackpunkt“, so Pleuler. Für die Albstädter sollte es vor der Pause noch bitterer kommen. Freistoß Catizone, FCA-​Keeper Christopher Kleiner eilt aus dem Tor und lässt den Ball durch die Hände rutschen. Maximilian Knödler stand richtig und nahm das Geschenk dankend an – das wichtige 1:1 kurz vor der Pause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste zunächst energischer aus der Kabine, doch die Gmünder schlugen wieder im richtigen Moment zu. Patrick Krätschmer eroberte am gegnerischen Strafraum den Ball, Knödler passte auf rechts zu Catizone und dieser fand mit seiner Flanke wieder den Kopf von Stürmer Knödler, der nach 51 Minuten ein zweites Mal jubeln durfte. Der Führungstreffer ließ aber bei den Normannen den spielerischen Knoten nicht platzen und in der Defensive sorgte immer mal wieder Fiorenza für Probleme. In der 68. Minute konnte Musa, der nicht immer den sichersten Eindruck machte, dem Gästestürmer gerade noch den Ball im Strafraum vom Fuß spitzeln. Bis zu diesem Zeitpunkt passierte auf beiden Seiten nicht viel. Erst als der FCA in der Schlussphase der Begegnung seine Zurückhaltung etwas aufgab und versuchte, zum Ausgleich zu kommen, entwickelten sich wieder mehr Torraumszenen. In der 82. Minute verpasste der kurz zuvor eingewechselte Marc-​Philipp Kleiner mit einem Heber den Ausgleich. Auf der anderen Seite nutzten die Gmünder nun die vorhandenen Räume für Konter. Erst wurde Felix Bauer unsanft vor dem Sechzehner gestoppt (85.), dann kam Krätschmer innerhalb von wenigen Sekunden zweimal im Strafraum zu Fall (87.), wartete aber vergeblich auf den Pfiff. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war Beniamino Molinari seinem Bewacher enteilt, blieb aber am Keeper hängen. Adrian Drimus und Bauer setzten nach und der noch für die A-​Junioren spielberechtigte Eschacher wurde mit dem Treffer zum 3:1 dafür belohnt. Noch war das Spiel aber nicht zu Ende, denn in der Nachspielzeit zeigte die Schiedsrichterin doch noch auf den Punkt. Eisenhardt hatte nach einer Ecke der Gäste ein Handspiel eines Gmünders im Strafraum gesehen. Essigbeck ließ sich die Chance zum 2:3 nicht nehmen. Der FCN-​Sieg geriet aber nicht mehr in Gefahr.
FC Normannia: Gruca – Molner, Göhl, Ayaz, Fröhlich, Catizone (90. Bedak), Nuding, Krätschmer, Klement (83. Drimus), Molinari, Knödler (71. Bauer)
FC Albstadt: C. Kleiner – Hotz, Yesilelma, Akbaba, Essigbeck, Altinsoy, Huber (85. Neusch), Bach, Dehner (71. Horn), Mauthe, Fiorenza (80. M.-P. Kleiner)
Tore: 0:1 Essigbeck (11.), 1:1, 2:1 Knödler (44., 51.), 3:1 Bauer (89.), 3:2 Essigbeck (90.+2)

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