Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Ostalb

Das Alfdorfer Töpferhandwerk hat eine lange Tradition

Die Blütezeit des Alfdorfer Töpferhandwerks liegt längst zurück und es ist nur eine Töpferei, die dem Trend nach Plastikwaren und dergleichen bisher getrotzt hat. Doch auch hier, in der Töpferei Schöffel, ist man sich dessen bewusst, dass es nur noch einige Jahre dauern wird, bis eine Ära zu Ende gehen wird. Ein Ära, die bereits seit sechs Generationen besteht.

Donnerstag, 06. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
57 Sekunden Lesedauer

Von Nicole Beuther
ALFDORF. Wenn die 90-​jährige Waltraud Faigle an ihre Kindheit zurückdenkt, dann fangen ihre Augen an zu leuchten. Die Töpferei ihres Opas Johann Schöffel sei ein Paradies gewesen; „wir haben nicht viel Spielzeug gebraucht“. Wann immer sie Zeit hatte, machte sich das kleine Mädchen mit den langen Zöpfen zusammen mit ihrem Cousin Kurt Schöffel auf den Weg in die Töpferei. Bereits im Alter von zwei Jahren gab es nichts, was ihr mehr Freude bereitet hätte und kaum, dass das Mädchen reden konnte, berichtete sie den Eltern stolz: „Wir arbeiten.“ Von oben bis unten seien sie und ihr Vetter mit Lehm „versaut“ gewesen, so Waltraud Faigle. Die Freude der Mutter hielt sich natürlich in Grenzen, wenn sie wieder einmal den trockenen Lehm aus den Haaren ihrer Tochter zu entfernen versuchte. Gut erinnert sich Faigle noch an die Worte, die sie von der Mutter immer wieder zu hören bekam: „Entweder ich muss dich hüten und anbinden oder jeden Abend deinen Kittel waschen.“ Mehr in der RZ-​Ausgabe vom 6. September.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

3865 Aufrufe
229 Wörter
4260 Tage 0 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4260 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2012/9/6/das-alfdorfer-toepferhandwerk-hat-eine-lange-tradition/