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Böbingen: Bald wieder mehr Busverbindungen

„Die Busverbindungen, die uns wichtig sind, haben wir wieder“, sagt Böbingens Bürgermeister Jürgen Stempfle. Der Linienbetreiber RBS richtet im Laufe des Februars fünf Verbindungen zwischen Böbingen und Schwäbisch Gmünd wieder ein.

Montag, 14. Januar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 55 Sekunden Lesedauer

BÖBINGEN (rw). Die RBS, die im Fahrbus Ostalb-​Verbund die Strecke bedient, hatte zum Fahrplanwechsel im Dezember von den ursprünglich 14 Busverbindungen zwischen Böbingen und Schwäbisch Gmünd zehn gestrichen – sehr zum Verdruss der Fahrgäste und auch des Bürgermeisters, an welchen sich Böbinger Bürger schließlich auch wanden (die RZ berichtete). Zu allem Unglück war die Streichung der Verbindungen auch noch mangelhaft kommuniziert worden. Viele Böbinger wussten schlicht nichts davon, und manche standen sich erst einmal an den Haltestellen die Beine in den Bauch. Als Grund für den Wegfall wurde die fehlende Rentabilität angegeben. Die Busverbindungen seien schlicht zu wenig angenommen worden. Die Bahn-​Tochter RBS verwies auch auf die gute Anbindung Böbingens an Gmünd durch die Remsbahn und auf die Möglichkeit, Bus und Bahn mit dem Fahrbus Ostalb-​Einheitsfahrschein zu verknüpfen.
Jetzt werden laut Liniensachbearbeiter Sebastian Seide drei Direktfahrten von Schwäbisch Gmünd nach Böbingen und zwei Direktfahrten von Böbingen nach Schwäbisch Gmünd wieder in den Fahrplan aufgenommen. Es sei versucht worden, die von Böbinger Seite gewünschten Fahrlagen zu realisieren, „so gut es betrieblich möglich ist.“ Man wolle die Busverbindungen „so schnell als möglich, auf jeden Fall im Laufe des Februars einführen.“ Allerdings sollen die Fahrten im Laufe des Fahrplanjahres immer wieder auf ihre Besetzung überprüft werden, teilt Sebastian Seide dem Böbinger Bürgermeister Jürgen Stempfle mit. Im Herbst will die RBS mit der Gemeindeverwaltung noch einmal darüber reden.
Der Böbinger Schultes spricht von einem „ordentlichen Kompromiss“, den man in dieser Angelegenheit gefunden habe. Immerhin habe Böbingen ab Februar wieder neun Busverbindungen, und die entstandenen großen Lücken am Vor– und Nachmittag seien geschlossen worden.
Stempfle und Gmünds Erster Bürgermeister Joachim Bläse wollen in den nächsten Wochen miteinander über das Thema Busverbindungen sprechen, „es ist ja auch im Interesse der Stadt“, so Stempfle.
Beide Bürgermeister sind zudem Fraktionskollegen im Kreistag, und der Öffentliche Personennahverkehr ist zuvörderst eine Kreisangelegenheit. Ansonsten freut sich der Böbinger Schultes über die Entwicklung: Dass fünf Direktfahrten wieder eingerichtet werden, sei „absolut ein Erfolg.“
Ursprünglich hätte auf der Linie 267 zwischen Schwäbisch Gmünd und Heubach in der Zeit zwischen 6.24 und 11.53 Uhr gar kein Bus mehr fahren sollen. Neu ab voraussichtlich 18. Februar ist einer um 9.57 (Abfahrt Gmünd ZOB, Ankunft Böbinger Bahnhof 10.17 Uhr). Am Nachmittag kommen zwei Verbindungen von Gmünd ZOB nach Böbingen hinzu: um 14.50 und – laut Stempfle ganz wichtig als „Einsammler, man ist ja doch mal länger in der Stadt“ – um 18 Uhr.
In der Gegenrichtung von Böbingen nach Schwäbisch Gmünd werden wieder etabliert eine Vormittags– und eine Nachmittagsverbindung (9.31 Uhr und 14.23 Uhr, ab Böbingen Bahnhof). Die fünf genannten Verbindungen gelten für Montag bis Freitag.

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