Handreichung zur Bewegungsförderung
Die Förderung der Bewegung im Kindesalter nimmt auch an den Kindergärten eine immer größere Rolle ein. Auch in Schwäbisch Gmünd widmet man sich bereits seit einiger Zeit diesem Thema. Im Verwaltungsausschuss wurde von Carl-Michael Bundschuh (St. Loreto) eine Handreichung zur Bewegungsförderung in Gmünder Kindertagesstätten vorgestellt.
Donnerstag, 17. Januar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 7 Sekunden Lesedauer
„Das soziale Umfeld verändert sich“, machte Carl-Michael Bundschuh auf die Notwendigkeit einer solchen Handreichung aufmerksam. Natürliche Bewegungsmöglichkeiten gebe es – im Vergleich zu früher – nicht mehr überall. Ebenso verwies Bundschuh darauf, dass sich die Kinder heute länger in Ganztageseinrichtungen aufhalten und sich auch die Familien– und Berufsstrukturen verändert haben. Verbunden mit der Bewegungsförderung sollen auch andere Kompetenzen gestärkt werden; Bundschuh nannte als Beispiel den Umgang mit Erfolg und Niederlage. Die Gemeinderäte befürworteten die Handreichung. „Es ist wertvoll, so einen Plan zu haben“, meinte Christa Rösch und Daniela Maschka-Dengler verwies auf die Ergebnisse der Hirnforschung und darauf, dass Bewegung in vielerlei Hinsicht wichtig ist. Karl-Andreas Tickert sprach von einem hervorragenden und gut ausgeklügelten Rezept und Konrad Widmann äußerte die Bitte, auch die kirchlichen Träger miteinzubeziehen. Karin Rauscher lobte die Fülle der kreativen Vorschläge, die in der Handreichung aufgeführt werden. Ziel ist es nun, an allen Gmünder Kindergärten künftig eine Bewegungsstunde pro Tag umzusetzen. Die Testphase endet Mitte 2014; dann soll eine Bewertung erfolgen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4123 Tagen veröffentlicht.