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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Weitere große Pläne Freudentag in Waldstetten: Einweihung der neuen Ringler-​Halle

Ein außergewöhnliches Lebenswerk findet eine ebensolche Fortsetzung. Die von Bernhard Ringler gegründete Ringler Apparatebau GmbH – Hersteller von Industriesaugern und Absauggeräten – feierte am Montag Abend eine neue Montage– und Lackierhalle. Dabei versicherte der Chef des Mutterkonzerns Kärcher persönlich, weiter in die Zukunft des Waldstetter Unternehmens investieren: .„Auf dem Weg vom Handwerksbetrieb zum Global Player“ war das Motto der Feier.

Montag, 21. Januar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 23 Sekunden Lesedauer

WALDSTETTEN (bt). Die ersten Überlegungen zum Neubau gab es im Juni vergangenen Jahres. In nur fünf Wochen wurde das Projekt genehmigt. Markus Asch, Geschäftsführer der Kärcher Group und der Firma Ringler gleichermaßen, meinte mit großem Kompliment an die Waldstetter, allein den Ausbau seiner Doppelhaushälfte genehmigen zu lassen, habe fast ein halbes Jahr gedauert. Baubeginn war am 10. September, am 10. Januar war der Bau, der Qualität und Wachstum absichere, fertiggestellt. Aschs Dank galt unter anderem dem Leiter der Fertigung Klaus Schmid, der mit seiner Frau noch am Tag vor der Eröffnung bei den Reinigungsarbeiten Hand angelegt habe, und er machte deutlich, von welch großer Bedeutung Menschen seien, die „immer einen Schritt weiter gehen als verlangt“. Der Kärcher-​Konzern habe Ringler übernommen, weil er das Potenzial dieser Firma erkannt habe. Seither habe man ganz gezielt auf Umsatzwachstum gesetzt und den Umsatz seit der Übernahme auch wirklich um 79 Prozent gesteigert. Dazu wurde insbesondere in die Halle 4 investiert, sprich in 7500 Kubikmeter umbauten Raum, die unter anderem für eine der modernsten Lackieranlagen überhaupt benötigt werden: 700 000 Euro allein für die Halle, ohne Ausstattung, alles „zum Wohle des Produktionsflusses“. Nicht nur in die Grundlagen werde investiert, es gelte auch, erheblichen Wachstum abzusichern. Seit 2010 ist Ringler ein Tochterunternehmen der Alfred-​Kärcher GmbH und Co. KG mit Hauptsitz in Winnenden, die fast überall auf der Welt bekannte Reinigungsgeräte herstellt – kärchern ist auch in anderen Sprachen ein Begriff. Hartmut Jenner, Vorsitzender der Geschäftsführung, war persönlich gekommen, um ganz deutlich vom Signal zu sprechen, „nicht nur am Waldstetter Standort festzuhalten, sondern ihn weiter auszubauen“: „Planen und investieren für die Zukunft auf der Grundlage einer erfolgreichen Vergangenheit.“ Innovationen beginnen mit Fragen – etwa wie sich Maschinen von Spänen oder auch von krebserregenden und hochexplosiven Stäuben befreien lassen: In einer sehr schönen, herzlichen Würdigung Bernhard Ringlers zeichnete Konzernchef Jenner die Stationen, Erfolge und Verdienste der Firma Ringler auf, sprach zudem über Gemeinsamkeiten mit Weltmarktführer Kärcher, der sich ebenfalls über die Wurzeln im schwäbischen Tüftlertum definiert, oder über sich langfristig bewährende Konzepte wie Kundenfocussierung. Rainer Fünfgelder, im Ostalbkreis für Wirtschaftsförderung zuständig, würdigte neben Bernhard Ringler auch die Arbeit des heutigen Geschäftsführers Dr. Bernhard Graf und gratulierte zu „Rekordentscheidung, Rekordplanung, Rekordumsetzung“. Erfolg, so zeige sich hier, sei „Qualität mal Geschwindigkeit“. Waldstetten würdigte er als wirtschaftsstarke Gemeinde. Der Slogan „Wohnen, leben, arbeiten, wo andere Urlaub machen“ bewähre sich. Ein „ganz, ganz herzliches Dankeschön“ gab’s von Bürgermeister Rembold. Er erinnerte an ein anderes wichtiges Waldstetter Unternehmen (Pall SeitzSchenk), das von einem US-​amerikanischen Konzern zerschlagen wurde. Und er sprach von seinen Befürchtungen, als er vom Ringler-​Verkauf hörte. Großartig nannte er, was sich tatsächlich entwickelte. Er ließ keinen Zweifel an der Bedeutung einer engen Verzahnung von Firma und Gemeinde, die er in Aussicht stellte.

Die Waldstetter Musikschule schickte ihre Bundespreisträger Percussion 2012 ins Rennen, die alle im März am Landesentscheid 2013 teilnehmen und zur Feier des Tages und zur Freude der Ehrengäste – Kunden, Zulieferer, die Waldstetter Gemeinderäte und andere – auch auf einen Staubsauger als Musikinstrumente zurückgriffen. Unter anderem mit Titeln wie „Erinnerung an Circus Renz“ und dem „Säbeltanz“machten sie den offiziellen Empfang zum Festakt.

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