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Das Stadelmadel aus Weitmars

Ein Feuerwerk an Leckerbissen der musikalischen und optischen Art bot der Handharmonika-​Club „Remstalklang“ Waldhausen anlässlich des vierten Waldhäuser Hamonikastadls, der in der Remstalhalle abgehalten wurde.

Donnerstag, 24. Januar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 53 Sekunden Lesedauer

LORCH-​WALDHAUSEN (vog). Zugegeben: Es ist nicht einfach, ein hochkarätiges Fest zu toppen. Dennoch bewies der HHC auch in diesem Jahr viel Feingefühl in der Auswahl seiner Programmpunkte. Neben Bewährtem und Bekannten fand unter anderem die Prämierung des „Stadelmadels 2013“ statt. Doch bevor dies vonstatten ging, glühte der lange Laufsteg. Obwohl der Veranstalter, unbegründeterweise wie sich herausstellte, Sorge hatten, ob sich überhaupt laufstegtaugliche Madel finden, überzeugten die achtzehn Willigen auf ganzer Linie.
Nicht nur ortsansässige Damen von jung bis älter, sondern ebenso welche aus Welzheim, Herdtlinsweiler und aus der Schweiz zeigten ihr Können. Die Gäste nahmen die „Models“ genauestens unter die Lupe. Nachdem das „Stadelmadel 2013“ gesucht wurde, lag der Verdacht nahe, dass Männer eine nur geringe Chance auf einen der begehrten Preise und Platzierungen hatten. Weit gefehlt, denn ein Männer-​Paar verkleidete sich als blonde Damen und erhielten ebenso viel Beifall wie ein paar junge Burschen in der Lederhosen.
Dominik Mayer aus Waldhausen konnte die Gaudi-​Kategorie für sich entscheiden. Gerda Mayer aus Waldhausen durfte sich in der Kategorie 41 – 99 über den Sieg und einen Gutschein für ein Fünf-​Gänge-​Menü freuen. Siegerin in der Kategorie 26 – 40 wurde Christine Oneko aus Welzheim, die für ein Wochenende ein Auto fahren darf. Beim großen Teilnehmerfeld 16 – 25 lagen alle Kandidatinnen nahe beieinander. Mit gemessenen 103dB Klatsch-​Lautstärke wurde Annika Bauer aus Weitmars Siegerin und gewann ein großes Fotoshooting. Im Finale traten die Siegerinnen der Kategorien gegeneinander an. Annika Bauer wurde das Stadlmade l 2013 und erhielt bei einem ortsansässigen Haarstudio einen Stylinggutschein.
Neben den optischen Leckerbissen, stand der musikalische Genuss im Vordergrund. Für stimmungsvolle Musik sorgte zum einen das „Albstadl-​Trio“, welches mit zünftiger Musik die Zuhörerschaft begeisterte. Eine der Hauptattraktionen, welcher als Überraschungsgast galt, war traditionell Udo Schlecht. Seine Spezialität ist das Spielen auf der steierischen Handharmonika. Hörbar ist der Unterschied nicht nur bei eingefleischten Profis: die Helikonbässe klingen stark und sonor, was den Reiz dieses Instrumentes ausmacht. Nicht umsonst landete Udo Schlecht bei der Harmonika-​Weltmeisterschaft auf dem vierten Platz und stellt somit einen Ausnahmekönner auf der „Steierischen dar“.
Das Uhlberg Duo verstand es während des Abends, für heimelige Stimmung zu sorgen. Auch die Nachwuchskünstler Simon Wild und Melanie Martin aus Oberndorf am Neckar zeigten, was auf der Steirischen Harmonika möglich ist. Dem nicht genug, so spielten einige Nachwuchstalente aus der Schule für Steirische Harmonika einige Songs. Besonderen Beifall gab es für den elfjährigen Simon, der zusammen mit seinem Vater als „Steirer-​Lombakerle“ auftrat. Ein willkommenes Kontrastprogramm lieferte „s’Mariele von der Alb“. Die Mundart-​Kleinkünstlerin Marianne Bischoff aus Notzingen mimte ein 80-​jähriges Lästermaul mit schwarzen Zahnlücken, die mit ihren spitzzüngigen und „muggafrechen“ Scherzen das Publikum verzauberte.

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