„Gmünder Scherflein“ für Jugendarbeit
Es ist das kleine Extra, das den evangelischen Kirchengemeinden mehr Spielraum gibt: das so genannte „Gmünder Scherflein“. Die Kampagne 2013 läuft, was sie einbringt, kommt der kirchlichen Jugendarbeit zugute.
Mittwoch, 02. Oktober 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Man möchte mit der kirchlichen Arbeit der Jugend Raum und zugleich eine Orientierung für ihr Leben geben, so Dekan Immanuel Nau und Bernd Liebold, der Vorsitzende der Gesamtkirchengemeinde. Einige Beispiele erwähnt das Faltblatt für die Gemeindeglieder.
Etwa das Waldheim-Sommerferiencamp auf dem Hardt, die Ferienbetreuung der evangelischen Kirchengemeinden, eingerichtet nach dem Verkauf des Paulushauses. Oder der Jugendtreff Oderstraße der Friedenskirchengemeinde auf dem Hardt, den es schon länger als 25 Jahre gibt – so lange unterstützen auch der Pfarrer und ein Kirchengemeinderat den Leitungskreis des Treffs. Die Johanneskirchengemeinde in Herlikofen wiederum bietet sinnvolle Freizeitmöglichkeiten bei den Pfadfindern, Zeltromantik, Naturerlebnis und das Miteinander in der Gruppe. Die Martin-Luther-Gemeinde auf dem Rehnenhof bietet einen Jugendtreff ohne Konsumzwang an, in der Brücke in der Weststadt finden problembelastete Jugendliche Gehör und erhalten Ermutigung und Unterstützung. Die Augustinus-Kirchengemeinde unterstützt den Jugendtreff Ost in der Werrenwiesenstraße, finanziell, in der Hausaufgabenbetreuung und in der offenen Jugendarbeit. Und das Evangelische Jugendwerk veranstaltet Sommer– und Winterfreizeiten für Jugendliche. Wie gesagt, es sind nur Beispiele. Unterstützt wird die Arbeit für und mit Jugendlichen insgesamt
Im Haushalt der Gesamtkirchengemeinde ist für das Gmünder Scherflein eine Planzahl von 20 000 Euro angesetzt, man orientiert sich an den Spenden-Erträgen der Vorjahre. Letztes Jahr beispielsweise kamen 19 772,35 Euro zusammen. 2005, am Anfang, als das Scherflein noch eng zweckgebunden war, waren es sogar 30 000 Euro. „Es ist erfreulich, die Spendenbereitschaft bricht nicht ein“, sagt Kirchenpfleger Joachim Richter. Die Einzelspenden reichten von 5 bis 500 Euro. „Ein Scherflein ist eine kleine Münzeinheit. Wir sind dankbar für jeden kleinen Betrag, jeder ist ein Stück Wertschätzung und Ermutigung“, so fasst es Dekan Immanuel Nau zusammen.
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