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Nachspielzeit: Heuchlingen bestätigt den Aufwärtstrend

Der FC Alfdorf ist Zweiter in der Kreisliga B, Staffel I. Mit fünf Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter Pfahlbronn und einem Spiel weniger hat Alfdorf noch sehr gute Karten, in den nächsten Wochen die Führung zu übernehmen.

Dienstag, 22. Oktober 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 52 Sekunden Lesedauer

Alfdorfs Trainer Veselko Karacic sagt: „Es ist kein Zufall, dass wir unsere Spiele gewinnen. Im letzten Jahr wurden wir Dritter. Jetzt ist Platz zwei oder eins das Ziel.“ Die Alfdorfer Mannschaft sei in jedem Spiel bereit, große Laufwege zu gehen und sich füreinander einzusetzen. „Außerdem habe ich keinen verletzten Spieler im Kader und auch unsere zweite Mannschaft spielt ganz oben mit“, so Karacic. Dass Pfahlbronn mit ihrem neuen Spielertrainer Steffen Hägele ganz oben steht, ist für Karacic keine Überraschung. „Pfahlbronn hat sich gut verstärkt. Überrascht bin ich eher, dass Straßdorf nicht richtig in Tritt kommt“, äußert sich Alfdorfs Coach. In den nächsten Wochen kann Alfdorf sogar noch auf einen wichtigen Neuzugang setzen. Zoran Antic ist wieder fit und wird als Routinier die Alfdorfer Defensive verstärken.
„Der Fußball hat sich verändert“: Nach der 0:7-Klatsche gegen das Spitzenteam aus Frickenhofen sind die jungen Spieler des TSV Bartholomä mit hängenden Köpfen vom Platz gegangen. Trainer Steffen Mädger erklärt: „Der Fußball hat sich verändert. Viele Studenten und lange Arbeitszeiten führen dazu, dass unsere Vorbereitung immer mit in die Saison hineingeht. Von der Entwicklung der Mannschaft bin ich zufrieden, auch wenn das 0:7 bitter ist. Daran sieht man, dass wir noch nicht konstant genug sind. Wir müssen einfach stabiler werden. In Frickenhofen macht meine Mannschaft das Spiel und die Hausherren machen die Tore“, sagt Mädger. Die Entwicklung der Bartholomäer Truppe sei auf die nächsten Jahre ausgelegt. Und Mädger erklärt auch: „Die Staffel II ist viel stärker als die Staffel I.“
„Die Moral der Truppe passt“: Der TV Heuchlingen kann noch gewinnen. In Unterkochen nutzte der TVH endlich auch seine Torchancen und ging als verdienter Sieger vom Platz. Die Unstimmigkeiten nach der längeren Durstrecke wurden beim Bezirksligisten ausgeräumt und Trainer Reinhold Peter erklärt: „In den letzten Wochen ist ein Aufwärtstrend erkennbar. Die Moral der Truppe passt. Wenn wir unsere Torchancen in den letzten Partien besser verwertet hätten, wäre mehr möglich gewesen. Fakt ist aber, dass wir in der Defensive immer noch zu viele leichte Fehler machen und den Gegner so zurück ins Spiel bringen. Das liegt sicher auch daran, dass ich bisher nie die gleiche Viererkette aufbieten konnte.“
Tatsachenentscheidungen: Das Phantomtor in Hoffenheim ist in aller Munde, doch möglicherweise wird die FIFA beziehungsweise UEFA gegen eine Wiederholung des Spiels und von einer Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters sprechen. Aber auch solche sind offenbar „dehnbar“, denn der WFV hat nunmehr den Spieler Domenic Brück vom SV Göppingen gesperrt, der beim Spiel in Böblingen eine „Schwalbe“ produzierte und dafür einen Elfmeter bekam (der Film war dann in Youtube zu sehen). Die Schiedsrichterin war ungefähr 20 Meter davon entfernt und hätte dies eigentlich erkennen müssen. Sie wird nicht gesperrt. SVG-​Trainer Norbert Stippel sagt, dass man mit so einem Urteil der Willkürlichkeit Tür und Tor öffnet. Auf dem einen Sportplatz wird gefilmt, auf dem anderen nicht. Und was macht der WFV, wenn ein Spieler den Ball auf der Torlinie mit der Hand abwehrt, dafür mit Gelb (evtl. sogar mit Gelb-​Rot, wenn er bereits verwarnt war) und mit einem Elfmeter bestraft werden sollte, der Schiri dies aber übersehen hat? In der Landesliga hat der Schiri in der vergangenen Saison im Spiel zwischen Regglisweiler und Sontheim einem Sontheimer Spieler zweimal Gelb gezeigt und nicht vom Platz gestellt. Für den WFV ist dies in seinem Urteil eine Tatsachenentscheidung gewesen, die sich auch auf die Rechtsprechung des DFB bezieht. Apropos DFB: Auch der WFV zitiert in dem Göppinger Fall ein DFB-​Urteil im Fall von Andreas Möller, der vor gefühlten zig-​Jahren nachträglich ebenfalls aufgrund einer Schwalbe gesperrt wurde. In der Zwischenzeit gab es schon hunderte von Schwalben, die mit Elfmeter geahndet wurden, aber kein einziger Bundesligaspieler ist seither dafür gesperrt worden. Sollte das Urteil des WFV bestehen bleiben, dann kann man den Vereinen nur empfehlen, sonntags eine Kamera an den Platz zu stellen, und alles aufzunehmen. Das Sportgericht wird sich freuen, denn vermutlich gibt es an jedem Spieltag mindestens eine Szene, die für ein nachträgliches Urteil ausreichen wird. jh

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