Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Sport

Kunstturnen, 1. Bundesliga: Auf die Kür Straubenhardt folgt am Sonntag in der Großsporthalle ab 14 Uhr die Pflicht Cottbus

Besser hätte für den TV Wetzgau der Start in die zweite Hälfte der Bundesliga nicht verlaufen können: Der Sieg in Straubenhardt war wichtig – fürs Selbstvertrauen, für die Zielsetzung, für den gesamten weiteren Saisonverlauf.

Freitag, 25. Oktober 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 9 Sekunden Lesedauer

Doch der Triumphzug ist schon wieder Vergangenheit. Und er bleibt nur dann tatsächlich einer, wenn in der Pflichtaufgabe Cottbus ein weiterer Gesamterfolg gefeiert werden kann.
Außergewöhnlich ist am Wochenende vor allem der Termin: Die Wetzgauer empfangen den SC Cottbus am Sonntag in eigener Halle um 14 Uhr. Geschuldet ist dieser Tag natürlich dem Albmarathon, der am Samstag über die Bühne geht und die Sportstätten im Schwerzer in den Besitz nimmt. Paul Schneider ist es egal: „Wir hoffen, dass unsere Fans auch zum Sonntagskaffee zu uns kommen und uns die Unterstützung geben, die wir brauchen.”
Für den Chefcoach und seine Mannschaft haben sich die Vorzeichen in den vergangenen Jahren geändert. Vom Abstiegskandidaten, über ein Mittelfeldensemble, ist man längst zu einem Titelfavoriten herangewachsen. Stark wie nie zuvor präsentiert sich die Mannschaft, in denen sich die Stars ein Stelldichein geben, die aber auch davon profitiert, dass der eigene Nachwuchs immer stärker wird. Wie sagte Helge Liebrich in dieser Woche gegenüber der Rems-​Zeitung: „Wir brauchen keinen Gegner mehr groß reden.” Vielmehr ist inzwischen der TVW selbst der Große und kann mit breiter Brust in die Wettbewerbe gehen.
Trainer Schneider meint: „Wir haben mit Cottbus nun eine lösbare Aufgabe vor uns. Wir werden mit voller Konzentration antreten und uns dementsprechend präsentieren.” Wie Liebrich ist auch er sich sicher, dass am Ende der nächste Erfolg verbucht werden kann – zumal die Cottbuser nicht mehr so stark sind wie in den Vorjahren, die Gmünder aber nochmals zugelegt haben. Das sah man am vergangenen Samstag in Straubenhardt an allen Geräten – naja, bis aufs Reck. „Bei der Flugshow haben wir noch Potenzial nach oben. Da haben wir noch nicht alles abrufen können”, so der Coach. Was bedeuten soll: Wetzgau war in Straubenhardt, das die erste Heimniederlage in der Bundesliga kassierte, was die Zuschauer zu entsetzten Blicken bracht, noch nicht am Limit. Und das bei einem solch grandiosen, deutlichen Sieg.
Am Sonntag will sich der TVW daher auch seinem eigenen Publikum in seiner herausragenden Leistungsstärke präsentieren. „Wir wollen gegen Cottbus und dann eine Woche später gegen Chemnitz/​Halle nichts anbrennen lassen. Gelingt uns das, dann …” Dann kommt es am 16. November gegen die KTV Obere Lahn zu dem Showdown der Saison. Dann stünde ein breit aufgestellter TV Wetzgau gegen einen mit Fabian Hambüchen an der Spitze unerreicht besetzten Kontrahenten. Dann wäre das Ligafinale, bei dem es am 23. November in Karlsruhe um den deutschen Meistertitel gehen würde, in greifbarer Nähe.
So weit aber will Paul Schneider heute noch nicht denken: „Es ist schön, dass wir da oben mitmischen können. Es ist schön, dass wir solch starke Leistungen abgerufen haben. Und es ist schön, dass wir die Chance haben, wieder wie im Vorjahr unter die Top vier zu kommen. Aber noch ist nichts erreicht. Wir müssen konzentriert weiter arbeiten, keine Verletzungen bekommen – alles weitere werden wir sehen.” Das Motto für Sonntag um 14 Uhr also lautet: Den Gegner keinesfalls unterschätzen.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

1933 Aufrufe
516 Wörter
3846 Tage 7 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 3846 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2013/10/25/kunstturnen-1-bundesliga-auf-die-kuer-straubenhardt-folgt-am-sonntag-in-der-grosssporthalle-ab-14-uhr-die-pflicht-cottbus/