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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Heißer und lehrreicher Helfertag an und in der Klösterleschule

Auch die Jugendfeuerwehr Schwäbisch Gmünd beteiligte sich am landesweiten Helfertag der Blaulicht-​Jugendorganisationen in Baden-​Württemberg. Hierzu gab es in und an der Klösterleschule einen spannenden und lehrreichen Unterrichtstag — getreu dem Motto der Jugendfeuerwehren: Cool bleiben wenn’s brenzlig wird.

Montag, 28. Oktober 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 52 Sekunden Lesedauer

Da Jungen und Mädchen schon ab zehn Jahren beim Feuerwehr-​Nachwuchs und damit in eine spannende, spaßige und vor allem gemeinnützig-​ernste Jugendorganisation eintreten können, diente der Feuerwehr-​Tag an der großen Innenstadt-​Grundschule auch der Mitgliederwerbung. Die vierten Klassen beteiligten sich auch sichtlich interessiert und motiviert an den insgesamt vier Stationen, die von den Jugendfeuerwehr-​Mitgliedern zusammen mit den älteren Kameraden aus den aktiven Reihen vorbereitet worden waren. Die Gesamtleitung hatte Innenstadt-​Abteilungskommandant Wolfgang Munk. Viel Lehrreiches zur Frage, wie man sich im Falle eines Brandes oder eines anderen Unglücks richtig verhält, erfuhren die Jungen und Mädchen. Eine wichtige Grundlage: Die besonnene und vollständige Formulierung eines Notrufs. Die Telefonnummer 112 dazu vergisst in der Aufregung auch so mancher Erwachsener. Dann sehr wichtig: Wer meldet sich? Was ist passiert? Wo ist der Ort des Geschehens, die richtige Adresse? Wieviele Menschen sind verletzt? Mit Begeisterung lernten die Kinder auch den Umgang mit einem Feuerlöscher. Dazu gab es auch wichtige Hinweise, wie man sich angesichts eines Feuers oder Rauchs richtig verhält. Gleich zu Beginn des Helfertages stand auch eine Alarmübung im Schulhaus, bei der es galt, das Gebäude zügig und ohne Panik zu verlassen. Mutige Jungen und Mädchen durften sich durch ein vollständig mit Diskonebel verrauchtes Klassenzimmer tasten, wobei sie lernten, dass beim Kriechen ganz weit unten in Bodennähe die Sicht besser ist als beim Stehen oder Gehen. Vorgeführt wurde ein Sprungretter, der sich in Sekundenschnelle als Luftpolster aufrichtet und in das man im Notfall bis zu einer gewissen Höhe so sicher hinein hüpfen kann wie auf ein Trampolin. Im Schulhof konnten die Schülerinnen und Schüler ein Feuerwehrfahrzeug besichtigen, wobei sie die Funktionsweise nicht nur der Löschgeräte, sondern auch der vielen Werkzeuge für technische Hilfeleistungen erklärt bekamen. Abschließend bekamen die Viertklässler noch vor Augen geführt, dass man niemals eine in Brand geratene Bratpfanne, eine Fritteuse oder ein anderes Fettfeuer mit Wasser löschen darf. Am besten ist: Einen Deckel darauf setzen oder eine Löschdecke drüber werfen. Würde man nur ein wenig Wasser in ein solches Feuer schütten, gäbe es — wie demonstriert wurde — eine Explosion mit einem riesigen Feuerball. Ähnliches kann auch bei Grillen passieren, wenn man so dumm wäre und Benzin oder anderes Ungeeignetes in die Glut oder in ein Lagerfeuer zu schütten. Der eine oder andere Viertklässler zeigte sich sofort interessiert, mal bei der Jugendfeuerwehr vorbeizuschauen, um das Gelernte zu vertiefen und vielleicht die freiwillige Helfer– oder sogar eine spätere Berufskarriere als Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau anzusteuern. Der Helfertag wird seine Fortsetzung im Unterricht und bei einer Besichtigung des Feuerwehrhauses finden

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