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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Neues vom Bahnhofsumbau und Hotelneubau im Gamundia-​Viertel

Der Umbau des Gmünder Bahnhofs kommt voran. Die Bahn AG will bereits im nächsten Monat den provisorischen Metallsteg abbauen, weil dann die neue Unterführung zur Verfügung steht. Die Bautätigkeit wechselt dann auf die Südseite der Schienenstränge, um auch den „Aalener Bahnsteig“ anzuheben.

Dienstag, 29. Oktober 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 43 Sekunden Lesedauer

Bereits im März, Spätestens bis zur Eröffnung der Landesgartenschau am 30. April nächsten Jahres will die Bahn AG den Bahnhofsumbau abgeschlossen haben. 6,4 Millionen Euro investiert das Unternehmen in das Gmünder Modernisierungsprogramm. Kernstück ist hierbei eine außergewöhnlich großzügige und attraktiv gestaltete Unterführung für Fußgänger und Radfahrer zwischen Bahnhofsplatz und Nepperbergstraße/​Taubental. Kulturhistoriker Gerhard Walter Schwarz hat für diesen „Tunnel“ eine schöne Namensidee ins Spiel gebracht: Um den 1863 in Gmünd geborenen und international bekannten Eisenbahn– und Landschaftsmaler Hermann Pleuer zu ehren, möge man diese repräsentative Passage nach ihm benennen. Eine entsprechende Initiative müsste seitens Stadtverwaltung und Gemeinderat an die Bahn AG (Bau– und Hausherr) gerichtet werden.
Die „Hermann-​Pleuer-​Passage“ wird wichtiges und nachhaltiges Bindeglied im Landesgartenschaugebiet sein, das ansonsten von den Gleissträngen durchschnitten wäre. Nachhaltig wird die Unterführung Bahnverkehr und Stadtumbau zugute kommen, weil sich auf dem Areal des alten Güterbahnhofs als Synergieeffekt von Gartenschau und Gamundia-​Projekt die Themen Bildung, Gewerbe und auch Wohnen stark entwickeln. Weiterer wichtiger Teil der Bahnhofssanierung: Die Bahnsteige werden angehoben und modernisiert. Der Gmünder Bahnhof soll fit gemacht werden als wichtige Remstal-​Station, möglicherweise sogar als Halt für bereits angedachte ICE-​Verbindungen auf einer Trasse Stuttgart – Nürnberg – Berlin. Mit Rampen und Aufzügen wird der neue Gmünder Bahnhof barrierefrei gestaltet sein. Bis Ende November will die Bahn das Stegprovisorium abbauen, weil dann Teile der Unterführung und der neuen Bahnsteige nutzbar sein werden. Allerdings müssen sich sich Bahnreisenden auf weitere Änderungen einstellen, weil dann im nächsten Bauabschnitt der südliche Bahnsteigbereich in Angriff genommen wird.
Bürgermeister Dr. Joachim Bläse geht fest davon davon aus, dass noch in diesem Jahr der Bau des „Hotels am Remspark“ in Angriff genommen werde. Der Rohbau, so hätten die Planer (Isin-​Architekten Aalen) zugesagt, solle bis zum Beginn der Landesgartenschau stehen. Bereits bei der Präsentation der Hotel-​Pläne (voraussichtlich 200 Betten, 4 Sterne) wurde mit Blick auf den benachbarten Bahnhofsumbau betont, dass auch Geschäftsreisende immer stärker vom Auto auf den Zug wechseln. So sei die Bahnhofsmodernisierung ein wichtiger Faktor für eine positive Entwicklung des Hotel-​Projekts. Verhandlungsführer mit dem Hotel-​Investor, der im Hintergrund bleiben möchte, ist Bürgermeister Bläse. Wie er am Dienstag gegenüber unserer Zeitung betonte, habe er keinen Zweifel an der Verwirklichung der Hotel-​Pläne. Der Investor sei absolut vertrauenswürdig und pflege gute Kontakte zu sehr interessierten Betreibern von erfolgreichen Hotel-​Ketten.

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