Viel Zeit und Arbeit für die Tunnelsicherheit
Auch wenn derzeit an etlichen Abenden und Samstagen ein Großaufgebot an Feuerwehr– und Rettungsfahrzeugen an den Tunnelportalen steht und es immer wieder kräftig qualmt: Keine Angst! Es wird „nur“ fleißig der Ernstfall geübt
Mittwoch, 30. Oktober 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Beruhigend: Der Gmünder Einhorn-Tunnel ist derzeit nicht nur der teuerste Straßentunnel Deutschlands, sondern auch der modernste, was die Sicherheitstechnik anbelangt: Fast 100 Videokameras blicken ständig in alle Winkel des Tunnels. Rauch– und Hitzemelder und sogar in die Fahrbahn eingebaute Sensoren schlagen sofort Alarm, wenn es ungewöhnliche Vorkommnisse gibt. Allein schon das Einfahren in eine der Pannenbuchten löst entsprechende Maßnahmen bis hin zur sofortigen Sperrung des Tunnels mit Hilfe von Ampeln und Schranken aus.
Im Falle eines Brandes fordert eine unüberhörbare Lautsprecherdurchsage die Verkehrsteilnehmer dazu auf, ihre Fahrzeuge zu verlassen, die Zündschlüssel aber stecken zu lassen und umgehend den nächsten von insgesamt sechs Querstollen aufzusuchen, die in die Fluchtröhre führen. Dort herrscht Überdruck, so dass kein Rauch dort hinein gelangen kann.
Etwa 300 Helfer werden beteiligt sein, wenn am Samstag, 9. November, das Katastrophenszenario eines Fahrzeugbrandes im Tunnel durchgespielt wird, um alle Systeme rechtzeitig vor der Tunneleröffnung am 25. November endgültig auf den Prüfstand zu stellen. Hierzu werden noch Statisten gesucht, die bereit sind, eines von etwa 120 Verletzten und im Tunnel eingeschlossenen Opfern zu spielen.
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