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Grenzerfahrungen bei der Deutschen Geländewagenmeisterschaft

Montag, 07. Oktober 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 8 Sekunden Lesedauer

Begonnen hatten die Jubiläumsfeiern für die Offroadsportler bereits am Tag der Deutschen Einheit. Nach und nach waren aus allen Teilen Deutschlands und ein Fahrer aus Österreich in Gschwend-​Birkhof eingetroffen, hatten ihre Fahrzeuge abgeladen und dann ein zünftiges Oktoberfest mit Musik und der Wahl des schönsten Dirndl des Abends gefeiert. Am Freitag dann waren die Fahrerinnen und Fahrer mit ihren Fahrzeugen beschäftigt, denn am Abend standen die technische Abnahme und die Nennungen in den einzelnen Fahrzeugklassen auf dem Programm. Auch die einzelnen Sektionen für die Fahrzeuge waren vorbereitet und konnten besichtigt werden. Ausgeklungen ist der Freitagabend dann mit einer After-​Work-​Party, jedoch haben alle Fahrer darauf geachtet, am Samstag ausgeruht in die Endläufe zur Deutschen Geländewagenmeisterschaften zu gehen.
Der Samstagmorgen verhieß nach dem Wetterbericht nichts gutes, auch wenn es am Morgen zunächst noch trocken war. Pünktlich zum Start des Endlaufes begann es wie aus Kübeln zu gießen, die einzelnen Sektionen wurden teilweise von wahren Sturzbächen geflutet. Eine starke Herausforderung für Mensch und Material in den Sektionen stand an. Mit großem Engagement standen alle Mitglieder der Nighthunters zusammen, Benjamin Kugler leistete mit dem großen Kettenbagger großartiges und schaffte es immer wieder, die einzelnen Sektionen herzurichten oder Schlamm aus dem Wegesystem herauszunehmen. Für die zahlreichen Zuschauer waren die Fahrten natürlich ein Augenschmaus, es sieht schon sehr spektakulär aus, wenn Fahrzeuge Dreck spritzend physikalische Grenzen auszuhebeln schienen. Besonders spannend war die letzte Sektion, auch wenn schon einige Fahrer mit ihren Fahrzeugen aufgrund Überlastung und Defekten aufgeben mussten. Prototypen und Pro-​Modified-​Fahrzeuge zeigten nochmals ihre Möglichkeiten über „Stock und Stein“.
Bei den Wertungen zur Deutschen Geländewagenmeisterschaft 2013 erreichte Lukas Stütz den ersten Platz. Bei den Originalfahrzeugen siegte Franziska Tinschert. In der Standartklasse holte sich Daniel Danlowski den Titel, bei den Modified-​Fahrzeugen siegte Dieter Rückert. Sieger bei den Pro-​Modified Fahrzeugen und somit Titelträger 2013 wurde Michael Köhler. In der Königsklasse der Fahrzeuge, den Prototypen, heißt der Deutsche Meister für das Jahr 2013 Dirk Lewandowski. Gewertet wurde auch die Klasse der Hobbyfahrer im sogenannten Fun-​Cup. Auch in dieser Klasse zeigen die Fahrerinnen und Fahrer Biss und Ehrgeiz und teilweise unglaubliche Leistungen in den einzelnen Sektionen. In der Fun-​Klasse zeigte in der Zusammenfassung aller Läufe Nighthunter Fabian Kühnle die besten Leistungen, was mit dem Meistertitel belohnt wurde.
Von den Nighthunters waren Maik Schaaf, Tim Müller, Lukas Stütz, Simon Hunger, Michael Gerecke, Marius Herbst, Fabian Kühnle und Tobias Hunger am Start, während andere Mitglieder für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgten, was ihnen auch in diesem Jahr trotz widriger Bedingungen gelungen ist. Der Off Road Club Night Hunters ist aus der Geländewagenszene nicht mehr wegzudenken, in den vergangenen 20 Jahren haben die Mitglieder im Off-​Road-​Sport Akzente gesetzt. Die sich stetig verändernde Sandgrube bietet optimale Voraussetzungen für die Gestaltung der Sektionen und ein tolles Miteinander zeigt auch die Firma Lang, die das Gelände jedes Jahr zur Verfügung stellt.

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