Walter Kardinal Kasper predigt in Gmünd zur Mäßigung
Unter den machtvollen Klängen der Orgel zog gestern Morgen nicht alltäglicher hoher Besuch ins Heiligkreuzmünster ein. Dort begrüßte Münsterpfarrer Robert Kloker den am Wochenende in Gmünd weilenden Walter Kardinal Kasper, dessen Predigt zu Mäßigung, zu notwendigen kirchlichen Reformen und davon, „auf Augenhöhe mit Bedürftigen“ zu sein, einige Beachtung finden dürfte
Sonntag, 10. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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„Weil es nicht auf Pracht ankommt“ (Walter Kardinal Kasper)
„Es gebe viele Formen, Christus in den Armen zu begegnen. Dabei komme es nicht auf äußerliche Pracht an, sondern wir würden danach gefragt, was wir den Ärmsten getan hätten. Dabei zählten allein die Liebe und die Werke der Liebe. Nach Martin sei die Märtyrerkirche zur Massenkirche geworden. Doch heute verlangten viele im Blick auf das Wirken des Heiligen Martins nach kirchlichen Reformen, um wieder auf Augenhöhe mit den Bedürftigen zu sein.
Martin sei ein Christuszeuge, so der Kardinal, und solche Christuszeugen brauche es – als Frauen und Männer heute. Martin lehre uns ein mutiges Christuszeugnis. Der Kardinal erwähnte das umfassende Wirken des heiligen Martins, nach dem viele katholische und evangelische Kirchen in Europa benannt worden seien. So sei Martin auch ein europäisches Urgestein, auf dem alle stünden.
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