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Abtsgmünder Haushaltsentwurf weist ein Volumen von über zehn Millionen Euro auf

10,75 Millionen Euro wird 2014 der Abtsgmünder Vermögenshaushalt betragen, sofern der Gemeinderat keine Vorhaben streicht. Bei der jetzigen Planung muss ein Darlehen in Höhe von 1,3 Millionen Euro zur Finanzierung aufgenommen werden.

Montag, 11. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 50 Sekunden Lesedauer


Von Wolfgang Fath
ABTSGMÜND (fa). Bevor sich das Gremium mit dem Vermögenshaushalt 2014 befasste, sprach sich dieses einstimmig dafür aus, die Gebühren und Steuern 2014 nicht zu erhöhen. Bürgermeister Armin Kiemel wies jedoch darauf hin, dass die Gemeinde mit ihren Hebesätzen für die Grundsteuer A und B und der Gewerbesteuer unter dem Kreisdurchschnitt läge.
Bei der Gewerbesteuer liegt die Gemeinde mit 340 Prozent sogar am Schwellenwert für den Ausgleichstock des Landes. Am meisten belastet die interkommunale Abwasserversorgung mit rund 4,8 Millionen Euro den Vermögenshaushalt 2014, das Feuerwehrfahrzeug für Pommertsweiler soll rund 245 000 Euro kosten und für die Schulküche der Friedrich-​von-​Keller-​Schule sind 160 000 Euro vorgesehen, für das Gymnasium werden noch rund 600 000 Euro benötigt.
Rund 532 000 Euro sind für den Bau eines Radweges zwischen Pommertsweiler und Adelmannsfelden vorgesehen. Diskussionen gab es wegen des Neubaus eines Kunstrasenplatzes. Dieser soll mit rund 1,7 Millionen Euro in die Haushaltsplanung einfließen.
Trotz Beteiligung seitens der TSG Abtsgmünd mit rund 115 000 Euro und einem Landeszuschuss in Höhe von 143 000 Euro schien vielen im Gremium dieser Betrag zu hoch. Bürgermeister Armin Kiemel betonte, dass er sich um weitere Zuschüsse aus dem Ausgleichsstock bemühen werde.
Angesicht einer geplanten Schuldenaufnahme von 1,3 Millionen Euro forderte Marlies Büker (SPD), dass man den Mut haben müsse, um über Steuerhöhungen nachzudenken. „Wir müssen von den 1,3 Millionen Euro deutlich runter und dürfen nicht vergessen, dass für die Jahre 2014 bis 2017 noch andere große Vorhaben geplant sind“, sagte sie. Es sei auch sein Ziel, sagte Kiemel, dass die Gemeinde unter die Millionengrenze bei der Schuldenaufnahme komme.
Auf der Wunschliste von Hohenstadt steht schon seit längerem eine Querungshilfe für die Schüler die von der Schulstraße aus die Landesstraße überqueren müssen.“ Die Kinder stehen dort auf der Straße, es gibt nicht einmal einen Gehweg“ , bekräftigte Gemeinderätin Luitgard Angstenberger angesichts der Vorhabenstreichliste. Rund 95 000 Euro müssten hier in die Hand genommen werden. Da das Vorhaben nicht im Haushalt für 2014 eingeplant ist, soll nach einer Lösung gesucht werden. Es wird mit einer Zuführungsrate von rund 1,4 Millionen Euro vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt gerechnet.
Aus den Rücklagen müssen weitere zwei Millionen Euro entnommen werden. Kämmerer Tobias Maier wies darauf hin, dass die Zahlen noch nicht endgültig seien, da zum Sitzungstermin die aktuelle Steuerschätzung des Landes noch nicht vorgelegen habe.
Die Gemeinde wird sich auch 2014 mit 10 000 Euro am Wirtschaftspool beteiligen. Dieser sieht die Unterstützung des Gewerbe– und Handelsvereins bei seinen jährlichen Aktionen vor.

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