Martinimarkt in Leinzell trotz Dauerregen gut besucht und ein Erfolg
Leider gab es den ganzen Tag über keine Unterbrechung bei den Regengüssen, die vom Himmel fielen. Ins Wasser fiel der 14. Martinimarkt in Leinzell aber nicht. Die Menschen strömten aus allen Richtungen herbei – und wer keinen Regenschirm dabei hatte, konnte sich vor Ort eine Kopfbedeckung kaufen.
Montag, 11. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Von Dorothee Wörner
LEINZELL. Mit einer „Melone“, dem klassisch-englischen Hut, schützte sich Bürgermeister Daniel Feuertey aus der französischen Partnergemeinde Danjoutin gegen die Feuchtigkeit von oben. Mit charmanter Begleitung war er wieder einmal zu Gast in Leinzell, und traditionell bot sich das „Cafe Francais“ im Eingangsbereich der Schwimmhalle als Treffpunkt für Freunde französischer Spezialitäten und der deutsch-französischen Partnerschaft an.
Nachdem die Jugendkapelle des Musikvereins die Gäste unter Leitung von Dirigent Henry Großmann musikalisch begrüßt hatte, erfolgte die offizielle Begrüßung in Vertretung des erkrankten Bürgermeisters Ralph Leischner durch Willy Schneele. Er erinnerte an den Begründer des Marktes, Bürgermeister i.R. Günter Nesper, der diesen vor 14 Jahren ins Leben rief. Schneele bedankte sich beim Organisationsteam, zu dem Manfred Popp, Ralph Pander, Constanze Maly und Markus Weiland gehören. Er dankte auch den vielen Ausstellern, Handwerkern und Standbetreibern.
Kaum war das letzte Musikstück der Jugendkapelle verklungen, heulten Sirenenklänge auf – und kurz darauf hallten Martinshorn-Töne durch den Ort. Die Freiwillige Feuerwehr mit 16 Aktiven stellten sich dem Szenario eines Verkehrsunfalles, verbunden mit der Rettung von eingeklemmten Personen. Frank Henreich von der Feuerwehr informierte die Zuschauer über die Vorgehensweise und das eingesetzte Gerät.
Zur Mittagszeit war in der Kulturhalle „Volles Haus“; der Schwimmbadförderverein bewirtete die Gäste mit einem reichhaltigen Mittagessen, Kaffee und Kuchen. Einen schönen Rahmen für den ansprechenden Kunsthandwerkermarkt vor der Bühne boten die Kulissen, die zum Teil noch vom Leinzeller Theater aufgebaut waren. Liebhaber von Schmuck, Filz und Dekorationsartikeln fanden dort eine große Auswahl. Gebrauchsartikel, Haushaltswaren, Ledergürtel, Socken, Mützen, Schals und viele bunte Süßigkeiten aber auch Kartoffeln und Gemüse konnten in der Budenstraße rund um die Halle erstanden werden.
Der Kindergarten St. Georg bot selbst Gebasteltes an, allerlei Produkte aus den fleißigen Händen von Eltern und Erzieherinnen. Mit ihrem Lehrer Hans Sturm machte die Junior-Firma der Realschule Leinzell auf sich aufmerksam. Am Stand boten die jungen Leute, die vom Institut der Deutschen Wirtschaft Köln betreut werden, Metallfiguren, Gebäck und Kosmetikprodukte an. Selbstbewusst gaben die Jungunternehmer zur Auskunft, dass sie bereit sind auch nach Kundenwünschen zu arbeiten und gerne Aufträge entgegen nehmen (Realschule Leinzell, Tel. 07175/9982121).
Nicht satt sehen konnte man sich in der Räumen der Raumausstattung Werner, wo bereits für die Adventszeit dekoriert wurde. Die Angestellten nahmen sich für eine freundliche Beratung für Vorhänge oder Bodenbeläge Zeit. Beraten wurden die Besucher auch bei den ausstellenden Handwerkern, ob Schreiner, Maler oder Installateur, ob Hausgeräte oder Bauelemente. Es wurden zum Teil interessante Ausstellungsrabatte gewährt. Leinzeller Gebäck, wie „Dachhasen“ oder Martinsgänse aus Hefegebäck, kamen aus der Backstube von „Berglesbäck“ Heribert Weith und seinen Mitarbeitern. Die Chance auf den Gewinn von echten Martinsgänsen hatten Martinimarkt-Besucher am Abend bei einer Verlosung. Zur Freude der Kinder kam das Kasperle in den kleinen Kultursaal und im Foyer ließen die Damen und Herren des Square-Dance-Clubs „Coconuts“ Röcke und Petticoats schwingen. Der verkaufsoffene Sonntag bot darüber hinaus die Möglichkeit, sich bei den Leinzeller Einzelhändlern umzusehen.
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