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Mahnung und Gedenken der Alpini: Gottesdienst in St. Bernhard, Heubach, mit anschließender Totenehrung

Die Feierstunde in der Pfarrkirche St. Bernhard in Heubach hat schon eine langjährige Tradition. So trafen sich auch in diesem Jahr viele Angehörige der italienischen Matrosen und Alpini mit deutschen Gebirgsjägern und Reservisten.

Dienstag, 12. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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HEUBACH (wos). Mit der Gedenkfeier am Vorsonntag des Volkstrauertages gedenken die Soldaten ihrer toten Kameraden aus den Weltkriegen und aller Opfer von Krieg, Terrorismus und Naturkatastrophen und ermahnen die Lebenden zum Frieden. Schon im Gottesdienst mit Pater Schneider klang das Gedenken an die Verstorbenen immer wieder an.
Die Ehrenformation aus Alpini, Matrosen, Gebirgsjägern und Reservisten zog im Anschluss, angeführt von Standartenträgern, in die Kirche ein und formierte sich zur Ehrenwache am Sarkophag vor dem Altar. Als Präsident der Alpinisektion Deutschland erinnerte Giovanni Sambucco daran, dass der in Europa nun 68 Jahre währende Friede das Ergebnis vieler Verhandlungen nach zwei verheerenden Kriegen ist. Mit dem Blick in die Welt und auf die dramatischen Ereignisse und Kriege in verschiedenen Ländern, stellte Sambucco fest, dass viele politisch Verantwortliche anscheinend kaum etwas aus der Vergangenheit gelernt haben.
„Gemeinsam werden wir, die Alpini und Matrosen aus Italien und die deutschen Gebirgsjäger und Reservisten, uns weiterhin für die Schaffung und Erhaltung des Friedens einsetzen“, stellte Giovanni Sambucco heraus. Neben der Mahnung zum Frieden wollen die Alpini aber auch beten für alle Soldaten und Zivilisten, die derzeit in verschiedenen Gebieten ihren Dienst für den Frieden und in humanitärer Mission tun, dass diese gesund zu ihren Familien zurückkehren können.
Abschließend würdigte der Alpini-​Präsident den verstorbenen Oberbürgermeister a.D. Manfred Rommel als lieben Freund der Alpini und besonders dessen bleibende Verdienste für den Frieden und den unermüdlichen Einsatz für die Verständigung unter den ehemaligen Kriegsgegnern. Nach dem Gebet der Alpini erwies die Ehrenformation den militärischen Gruß, als „Il Silenzio“ und „Ich hatte einen Kameraden“ als Trompetensolo erklangen, gespielt von Alwin Köhnlein und Eugen Hofmann.
Im Anschluss an den Gottesdienst zogen die Alpini mit ihren Gästen ins katholische Gemeindehaus. Hier begrüßte Giovanni Sambucco besonders Bürgermeister Frederick Brütting, Goffredo Angelini als Vertreter des Generalkonsuls, Direktor Hubert Sorg von der Stiftung Haus Lindenhof, Helmut Argauer als Leiter des Polizeireviers Schwäbisch Gmünd, ebenso das Ehrenmitglied der Alpini, Polizeidirektor a.D. Rolf Rapp.
Mit Hinweis auf den bereitgestellten Alpinihut teilte Giovanni Sambucco mit, dass der Erlös der Veranstaltung wieder der Wohngruppe Strümpfelbach des Hauses Lindenhof zufließen soll. Die Alpini zeigen sich hier recht aktiv, durch die Gestaltung von Veranstaltungen wie Osternestersuchen, Nikolausfeier und besonders der Ferienaufenthalt an der Adria für Bewohner und Betreuer der Gruppe. Mit guten Gesprächen bei Kaffee und Kuchen klang die Gedenkfeier schließlich aus.

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