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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Mit Senioren auf der Suche nach unheimlichen dunklen Ecken in der Innenstadt

„Ab wann ist man eigentlich ein Senior?“ fragte der 1. Bürgermeister von Gmünd, Dr. Joachim Bläse gestern in die Runde, als man sich in der Spitalmühle zum „Nachtspaziergang für Senioren“ traf. Beim jüngsten sportpolitischen Frühschoppen, am Sonntag im Stadtgarten-​Restaurant, habe er erfahren, dass es dazu durchaus ganz unterschiedliche Auffassungen gibt.

Dienstag, 12. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 26 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (gbr).
Auf alle Fälle freute sich Bläse über die tolle Kooperation zwischen der Stadtverwaltung, der Spitalmühle und dem Stadtseniorenrat. „Ihren Nachtspaziergang machen Sie heute Abend mit absoluten Experten“, stellte er in Aussicht und machte die Teilnehmer mit den Vertretern der verschiedenen Ämter der Stadtverwaltung sowie den Stadtwerken und nicht zuletzt der Polizei bekannt. Revierleiter Helmut Argauer, seit vielen Jahren zusammen mit Dr. Bläse in der „Aktion Sichere Stadt“ engagiert, war persönlich beim Spaziergang dabei. Ebenso die Leiterin der Spitalmühle, Renate Wahl. Bläse machte deutlich, dass bei der Ausleuchtung von Straßen und Plätzen in der Stadt nicht immer alle Wünsche erfüllt werden könne — nicht zuletzt deshalb, weil Energie viel Geld koste und daher nicht jede Ecke bei Nacht taghell sein könne. Dennoch sei die Stadt in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken darum bemüht, in Absprache mit Bürgern dunkle Bereiche besser zu beleuchten und damit auch das Sicherheitsgefühl, nicht zuletzt der älteren Menschen, zu verstärken. Bei bereits durchgeführten Begehungen habe sich auch gezeigt, dass man sich auf den Gmünder Straßen und Wegen wohl und sicher fühlen könne.
Matthias Pflüger, Abteilungsleiter im Ordnungsamt, bezeichnete es als sehr gut, dass gestern Abend „so viele Augen und Gedanken beim Nachtspaziergang dabei sind“. Und die anwesenden Bürger hatten auch gleich einige Punkte anzumerken, wo nach ihrer Ansicht eine Kombination aus mehr Licht und verstärkten Kontrollen den nächtlichen Gelagen entgegen wirken sollten. Genannt wurden Bereiche am Königsturm, am Kalten Markt sowie beim Schwörhaus. Auch an der Bushaltestelle in der Ledergasse sowie an der Waldstetter Brücke und in der Allee zwischen Zeiselberg– und Klarenbergstraße sei es zu dunkel. Insgesamt, so das Fazit von Polizeioberrat Helmut Argauer, seien gestern deutlich weniger Reklamationen und Anregungen vorgetragen worden als bei früheren Terminen mit Bürgern. Dies wertete Argauer als Beleg, dass die Präventionsbemühungen Früchte tragen.

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