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Unechte Teilortswahl Thema im Täferroter Gemeinderat

Blutspender wurden geehrt, und diskutiert wurde darüber, ob weiterhin unechte Teilortswahl in Täferrot gelten soll oder ob diese nach dem Vorschlag der Verwaltung abgeschafft wird. Bürgermeister Jochen Renner konnte wieder Zuhörer begrüßen.

Mittwoch, 13. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 42 Sekunden Lesedauer

TÄFERROT (kos). Für Bürgermeister Jochen Renner war es der schönste Tagesordnungspunkt Ehrungen für fünf Blutspender aussprechen zu können, die mit den Ehrennadeln des DRK und von der Gemeinde mit dem in Täferrot obligatorischen Glas Honig und dieses Mal mit Tageskarten für die Landesgartenschau bedacht wurden. Für 10-​maliges Blutspenden wurden Marisa Dolderer und Sabine Feuchter geehrt, für 25-​maliges Spenden Ulrich Bogenschütz und Christine Mangold. Jochen Renner selbst spendete schon zum 50. Mal Blut. Sein Dank galt den anderen vier Blutspendern. Dann wurde von Architekt Hermann aus Lorch eine erste Entwurfsplanung für den neu zu bauenden Kindergarten vorgestellt. Dieser wird im Bereich von Schule und Gemeindehalle gebaut werden und den alten in der Ortsmitte, der in die Jahre gekommen ist, ersetzen. Es wird ein zweigruppiger Kindergarten für Kinder von zwei Jahren bis zum Schuleintrittsalter werden mit zwei Gruppenräumen, einem Ruhe– und Rückzugsraum, einem Werkraum, mit Küche und Büro sowie mit einer Küche und einer Wickelstation. Der Bau wird ein Flachdach erhalten, das evtl. auch begrünt werden könnte. Ein großer Außenbereich ist auch geplant, und der Architekt schlug vor, viel Holz zu verwenden. Geplant ist auch, zu diesem Vorhaben andere neugebaute Kindergärten, zum Beispiel den in Straßdorf, zu besichtigen. Der Gemeinderat beauftragte den Architekten mit der weiteren Planung des für Täferrot wichtigen Projekts. Dann ging es um die Frage „unechte Teilortswahl bei den kommenden Kommunalwahlen so wie bisher geübt oder diese abzuschaffen“, so wie es ein Vorschlag der Verwaltung vorsah, die darin Vorteile sah. Dabei entfalle auch eine Diskussion über die Sitzverteilung in den Teilorten, darüber würde der Wähler selbst entscheiden. Vorgeschlagen wurde von Gemeinderat Karl-​Heinz Kühnle, dann die Sitzzahl auf zehn zu erhöhen. Dazu müssten allerdings 20 Kandidaten gefunden werden, die sich zur Wahl stellen. Diese zu finden sah die Verwaltung allerdings skeptisch. Alle Räte sprachen sich jedoch, dem Vorschlag der Verwaltung folgend, für die Abschaffung der unechten Teilortswahl aus. Ingrid Bareiss: „Das Wohl der Gesamtgemeinde steht vorne an.“ Hans Broos: „Jeder Teilort kommt weiterhin zu seinem Recht.“ Hermann Lindauer sah die bisherige Regelung ebenfalls als Nachteil, und Michael Lang stellte fest, dass das Abschaffen der unechten Teilortswahl der richtige Weg sei. Dazu muss allerdings die Hauptsatzung der Gemeinde geändert werden, was auf der nächsten Gemeinderatssitzung geschehen soll. Dann wird auch über die neue Anzahl der Gemeinderatsmitglieder abgestimmt werden.

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