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Erfreuliche Botschaften aus dem Mutlanger Gemeinderat: Wasser und Abwasser werden billiger

Regelmäßig hört man die Klage, dass alles teurer wird. Nicht so in Mutlangen, wo der Gemeinderat gestern Abend eine deutliche Preissenkung in den Bereichen Wasser und Abwasser beschloss.

Dienstag, 19. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 32 Sekunden Lesedauer

Von Manfred Laduch MUTLANGEN. „Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder investiert und sind weitgehend auf dem Laufenden“, erklärte Bürgermeister Peter Seyfried. Dennoch habe die Neukalkulation der Wasserpreise und Abwassergebühren ein seltenes Ergebnis erbracht: Sie werden deutlich sinken. Kämmerer Friedrich Lange erläuterte die Kalkulation. In beiden Bereichen sei eine 100-​prozentige Deckung vorgeschrieben; Gewinne dürften nicht erzielt bzw. müssten an die Gebührenzahler zurückgegeben werden. Die höchsten Abwasserbeiträge hätten die Mutlanger 2010 und 2011 mit 2,39 Euro pro Kubikmeter bezahlt. 2013 seien es noch 2,21 Euro gewesen. Nun komme es durch drei Faktoren zu sinkenden Gebühren für den Zeitraum 2014 bis 2016: Niedrigere kalkulatorische Zinsen, der Wegfall der Altschulden bei der Stadt Gmünd und die Weitergabe einer Überdeckung aus den Vorjahren. Das ergebe eine Abwassergebühr von 1,70 Euro pro Kubikmeter. Die Gebühr für Niederschlagswasser steige um einen auf 34 Cent pro Quadratmeter versiegelter Fläche. Eine vergleichbare Kalkulation legte Friedrich Lange auch für den Frischwasserbezug vor. Und auch hier ergibt sich ein Preisrückgang: Von 1,77 auf 1,61 Euro pro Kubikmeter Wasser. Sehr ausführlich debattierte das Gremium gestern Abend über den öffentlichen Personennahverkehr. Dieser sei verstärkt zu einem Standortfaktor geworden – gerade auch für Mutlangen als großem Schulstandort, erklärte Bürgermeister Peter Seyfried. Paul-​Gerhard Maier vom Nahverkehrsamt des Ostalbkreises stellte den neuen Nahverkehrsplan vor. Die Verbindung zwischen Mutlangen und Gmünd sei eine Busachse der Kategorie 1. Dafür sehe der Plan in der Hauptverkehrszeit zwei, in der Nebenverkehrszeit eine Verbindung pro Stunde vor. Angestrebt werde, diese Verbindungen zu takten, also stets zur gleichen „Minutenzeit“ abfahren zu lassen. Inge März beklagte, dass Stadtbusse, die Schüler nach Mutlangen brächten, auf dem Rückweg keine Passagiere mitnähmen. Dem stehe die Konzession entgegen, machte Paul-​Gerhard Maier deutlich. Bis zur Umsetzung der Konzeption zur Linienbündelung im Sommer 2020 sah er auch keine Chance, in die bestehenden Verträge einzugreifen. Harald Pfitzer nannte den Übergang zwischen Bussen und der Bahn miserabel und erhielt dafür viel Zustimmung. Das allerdings ist nicht Sache des Kreises, sondern der Busunternehmen. Hans Lasermann bat um mehr Busangebote für die Jugend nach 23 Uhr. „Muss aber jemand bezahlen“, erwiderte Bürgermeister Peter Seyfried.

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