Ein neues Altartuch für die evangelische Friedenskirche in Pfahlbronn
Rechtzeitig vor dem 1. Advent als Beginn des neuen Kirchenjahrs wird ein neues Altartuch, genannt „Parament“, die evangelische Pfahlbronner Friedenskirche schmücken und mit seiner Farbe und seiner Symbolik den Betrachter in den Charakter der Adventszeit einstimmen.
Sonntag, 24. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Bisher hatte die Friedenskirche drei solcher Altartücher, ein weißes, ein grünes und ein rotes. Das weiße als Symbol des Lichtes ist für die hohen christlichen Festtage wie Weihnachten, Ostern, Dreieinigkeit und andere. Das grüne als Farbe der Schöpfung und der Hoffnung ist für die Sonntage nach dem Erscheinungsfest, vor der Passionszeit und nach dem Dreieinigkeitsfest. Das rote mit der Farbe des Feuers und des Blutes der Märtyrer ist für Pfingsten, das Reformationsfest und sonstige Fest — und Gedenktage der Kirche. Und jetzt kommt neu dazu das violette für die Advents– und die Passionszeit und den Buß-und Bettag. Violett ist die Farbe der Buße und der inneren Vorbereitung auf die hohen Festtage und wirkt auch so, still, nachdenklich gestimmt, nach innen gerichtet.
150 Arbeitsstunden waren nötig, und ein extra breiter Webstuhl musste für das zwei Meter lange Stück angeschafft werden. Der Entwurf stammt von der Künstlerin Angela Gerner aus Mainz. Gabi Beltz von der Werkstatt für Textiles und Paramentik „Knotenpunkt“ in Backnang hat es gewebt. Ermöglicht wurde die Anschaffung des neuen Tuches durch Spenden. Im Gottesdienst zum ersten Advent, am 1. Dezember um 9 Uhr findet mit dem Flötenensemble „Windkanal“ unter der Leitung von Gudrun Kaiser die feierliche Vorstellung des neuen Paraments statt.
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