Reinhard Kuhnert gibt die Führung des DRK-Kreisverbandes an Joachim Bläse ab
Die zahlreichen Reden mit Worten des Dankes und des Respektes an den Mann, der das Schiff DRK-Kreisverband Schwäbisch Gmünd fast 25 Jahre durch ruhige, aber auch stürmische See gelenkt hat, machten gestern Abend deutlich, dass die Kreisversammlung eine besondere war. Kuhnert übergab an Dr. Joachim Bläse, Erster Bürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd.
Freitag, 29. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (el). Reinhard Kuhnert legte nach fast einem viertel Jahrhundert in Verantwortung für einen Sozialverband die zukünftige Leitung in jüngere Hände. Zuvor jedoch stellte er nüchtern die Beschlussfähigkeit der Versammlung mit 160 anwesenden Mitgliedern fest und begrüßte die Anwesenden. Dabei sorgte er für große Heiterkeit, als er das Zustandekommen der großen Koalition im Bund lobte und den ersten Grußwortredner nach dem Oberbürgermeister mit „Norbert Lange“ vorstellte. Oberbürgermeister Richard Arnold nahm diesen Versprecher dankbar auf und meinte, dass beide Bundestagsabgeordneten zukünftig unter diesem Namen gemeinsam Grußworte sprechen könnten. Er dankte dem scheidenden Präsidenten Kuhnert, der einen Kreisverband mit 10 000 Mitgliedern und einer Bilanzsumme von über 17 Millionen Euro im Jahr 2012 entscheidend und nachhaltig geprägt hat. Worte des Dankes fanden auch die Bundestagsabgeordneten Norbert Barthle und Christian Lange, die es trotz zukünftiger gemeinsamer Regierungsverantwortung vorzogen, ihre Grußworte getrennt zu halten.
Dr. Eberhard Schwerdtner, der Vizepräsident des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg und Präsident des Kreisverbandes Aalen dankte Kuhnert und dem gesamten Kreisverband Schwäbisch Gmünd für ein über Jahrzehnte funktionierendes Zusammenarbeiten der beiden Altkreisverbände. Er zeigte sich überzeugt, dass diese gute Zusammenarbeit auch mit dem Nachfolger funktionieren werde. Wie alle Vorredner auch, wünschte Eberhard Schwerdtner dem designierten Nachfolger ein gutes Wahlergebnis. Gemeinsam mit Reinhard Kuhnert konnte Eberhard Schwerdtner verdiente, langjährig aktive Mitglieder des DRK-Kreisverbandes auszeichnen. Die höchste Auszeichnung des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg, die Verdienstmedaille bekam Karl-Josef Wagner, der Gründer der Wasserwacht im Kreisverband überreicht.
Mit der Henri-Dunant-Medaille in Gold wurde Christopher Mailänder vom Ortsverband Gschwend ausgezeichnet. Gleich fünf engagierte Mitglieder wurden mit der Henri-Dunant-Medaille in Silber ausgezeichnet, Gisela Mailänder aus Gschwend, Alban Zeller und Paul Wamsler aus Schwäbisch Gmünd sowie Tatjana Weingärtner und Markus Stütz aus Waldstetten. Eine positive Jahresrechnung 2012 und einen ebenso guten Investitionsplan für das Jahr 2013 konnte Kreisgeschäftsführer Bruno Bieser der Versammlung vorlegen. Der Prüfbericht der Schatzmeisterin war ebenfalls positiv, die Beschlussfassung über die Gewinn– und Verlustrechnung 2012 sowie die Investitionsrechnung 2013 erfolgte einstimmig, so dass Degenfelds Ortsvorsteherin Angelika Wesner der Versammlung die Entlastung vorschlagen konnte, die ebenfalls einstimmig erfolgte. Dann wurde es ganz offiziell, Reinhard Kuhnert schlug als seinen Nachfolger den Ersten Bürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd, Joachim Bläse vor. „Er steht mitten im Leben, ist sehr gut vernetzt, genießt hohes Ansehen, ist hochkompetent, kommunikativ und sympathisch, kurzum der perfekte Kandidat, und er hat schon im Vorfeld ‘Ja’ gesagt, ist bereit dieses Amt zu übernehmen.“ Mit diesen Worten stellte der scheidende den nunmehr amtierenden Präsidenten der Versammlung vor. Die ließ keinen Zweifel an der Sympathie für den Vorschlag und den Menschen Joachim Bläse, der nun eine weitere, verantwortungsvolle Aufgabe für die Stadt und das Umland übernehmen wird. Einstimmig wurde aus dem Wahlvorschlag ein amtierender Präsident des DRK-Kreisverbandes Schwäbisch Gmünd, der seinerseits ankündigte, in der nächsten Kreisvorstandssitzung vorzuschlagen, seinen Vorgänger zum Ehrenpräsidenten zu ernennen. Joachim Bläse wird nun drei Kalender zu führen haben, einen für die Verwaltung, einen für das DRK und den Dritten für den wichtigsten Menschen in seinem Leben, seine Ehefrau Claudia.
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