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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Wie bringt man Gartenschau-​Besucher in die Gmünder Innenstadt?

„Wie bringen wir die Besucher der Landesgartenschau in die Innenstadt und in unsere Geschäfte“ – diese Frage stand im Mittelpunkt der zweiten Hauptversammlung des Schwäbisch Gmünder Handels– und Gewerbevereins gestern Abend.

Mittwoch, 11. Dezember 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 26 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (ml). Eine Leinwand für die fälligen Bildinformationen brauchte man diesmal jedenfalls nicht aufbauen. Denn der ungewöhnliche Versammlungsort hatte bereits eine: Der HGV traf sich gestern in einem Saal des Turm-​Theaters. „Weil die Herausforderungen der Landesgartenschau immer deutlicher werden“ habe man sich zum zweiten Mal in diesem Jahr getroffen, begrüßte Christof Morawitz vom HGV-​Vorstand die Mitglieder. Er erinnerte an den 25. November als herausragendes Datum der Tunnel-​Eröffnung. Seither habe sich die Verkehrslage deutlich entspannt. Und mit der Beteiligung an der Beilage der Rems-​Zeitung habe der HGV dokumentiert, „dass wir wieder ohne Stau erreichbar sind.“ Nun hoffe man auf ein gutes Weihnachtsgeschäft. Manfred Maile und Wolf Grünenwald von der Landesgartenschau GmbH wiesen auf die nur noch 140 Tage bis zum „gesetzten Termin“, der LGS-​Eröffnung am 30. April, hin. Dann beginne die fünfeinhalb Monate lange Schau mit deutlich mehr als 2000 Veranstaltungen. Zu den fünf wichtigen Bereichen der Gartenschau zähle ganz klar die Innenstadt. „Dorthin wollen wir die Besucher bringen“, betonte Manfred Maile. In erster Linie diene dazu die Achse über die Bocksgasse; der Kroatensteg gehöre nicht zum eingezäunten Gelände. In der Innenstadt werde man viele Plätze „floral gestalten“ und die Besucher mit Blumenbändern leiten. Die Picasso-​Ausstellung im Prediger, die eintrittsfrei zugängliche Johanniskirche und mehr lockten in die Stadt, die natürlich ebenfalls frei zugänglich sei. Und der „Naturstromer“ fahre die Besucher in die Innenstadt. Das Programm reiche von Schlager bis Rock, vom Kindermusical bis zum Seniorentanz, machte Wolf Grünenwald deutlich, dass für alle Altersgruppen etwas geboten wird. Literaturfreunde kämen mit Lesungen von Felix Huby oder Klaus Staeck auf ihre Kosten. Als Hauptattraktion wurde Chris de Burgh für ein Konzert im Stadtgarten verpflichtet. Ab der CMT im Januar werde der Veranstaltungskalender der Landesgartenschau online abrufbar sein. Ebenfalls in der Stadt soll die Reihe „Local Heroes“ jede Woche eine Gmünder Band präsentieren. Was ihm derzeit noch fehle, und wobei er seine Hoffnungen auf den HGV setze, sei eine Modenschau, erklärte Grünenwald. Er schlug vor, dass der Verein einen Ausschuss bilden solle, der sich so bald als möglich mit den Gartenschau-​Machern zusammensetzen könne. Er könne sich außerdem vorstellen, das Gartenschau-​Lichterfest Mitte September bis in die Innenstadt hinein zu verlängern. „Anderswo hat der Handel um bis zu 23 Prozent zugelegt“, sagte der durch viele Gartenschauen erfahrene Grünenwald. Ein wichtiger Tipp dabei: „Weisen Sie die Besucher schon während der Gartenschau darauf hin, was Sie 2015 machen, damit sie auch wiederkommen.“ Andreas Schoell erkundigte sich nach dem Verhältnis der Veranstaltungen oben in Wetzgau und unten in Gmünd. Das sei sehr ausgewogen, betonte Grünenwald. Termine wie die our de Ländle oder das Bundestreffen der Kolping-​Kapellen fänden in erster Linie „unten“ statt. Christiane Losert blickte auf die Veranstaltungen dieses Jahres zurück. Die Verkaufoffenen Sonntag und Langen Einkaufsnächte seien gut gelaufen. Zwiebelkuchen und Neuer Wein seien gut angekommen, von den Liegestühlen habe man inzwischen 450 verkauft und die Nacht der Lichter solle man wiederholen. Im kommenden Jahr gibt es folgende Termine: Verkaufsoffener Sonntag zum Pferdemarkt am 6. April; einmaliger zusätzlicher Verkaufsoffener Sonntag zur Gartenschau am 18. Mai; Lange Einkaufsnacht zu den Schmucktagen am 28. Juni; Verkaufsoffener Sonntag zum Kirchweihmarkt am 19. Oktober und Lange Einkaufsnacht mit Weihnachtsmarkt am 6. Dezember. Gut hat das Jahr für die HGV-​Finanzen funktioniert: Es wurde Gewinn gemacht und Eigenkapital gebildet. Gelobt wurden Wolfgang Ruß für die Autoausstellung und die HGV-​Teilzeit-​Geschäftsführerin Silke Modrich. Sie mache den Verein deutlich handlungsfähiger, erklärte Christof Morawitz.

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