Jetzt beginnen die freien Wahlen — Der neue Jugendgemeinderat wird auf den Weg gebrach. Bewerbung bis 12. Januar.
„Wir sind die Jugend, wir sind Zukunft“, wurde gestern aufgerufen, sich ab sofort und bis 12. Januar um einen Sitz im künftigen Jugendgemeinderat zu bewerben, bzw. ab 22. Februar das neue Gremium zu wählen.
Donnerstag, 05. Dezember 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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„Mitbestimmen, mitgestalten, mitverändern“ – das sei dem jetzigen Jugendgemeinderat gelungen, so das Kompliment des Hauptamtsleiters Helmut Ott an den derzeitigen Jugendgemeinderat. Mehr noch als sein Aufruf, sich an den anstehenden Neuwahlen zu beteiligen, überzeugten gestern amtierende Jugendgemeinderäte. Samuel Heinrich berichtete von erzielten Erfolgen – wie zum Beispiel fürs Stadtfest Nachtbusse etabliert werden konnten. In anderem sei man gescheitert, etwa beim Downhillpark im Taubental, aber auch in diesem Dialog sei Positives zu sehen. Viktoria Kamuf sprach zum einen von der Möglichkeit, tatsächlich mitzubestimmen, sich einzumischen und die Interessen der Jugend zu vertreten, auf der anderen Seite aber auch von großem persönlichem Nutzen: „Wir haben unglaublich viel gelernt; wie man sich und seine Inhalte präsentiert etwa, und wir haben so viele Kontakte geknüpft“. In der Tat hatten die Jugendgemeinderäte die Möglichkeit, sich von einem professionellen Rhetorik– und Kommunikationslehrer in Bereichen wie Redeaufbau, Körpersprache und rhetorische Stilmittel „coachen“ zu lassen. Hermann Gaugele berichtete gestern von Jugendgemeinderäten, die sich tatsächlich der Probleme junger Leute etwa in den Jugendräumen der Stadt annahmen, ging aber auch auf anstehende Herausforderungen ein, etwa beim Aufbau einer Willkommens– und Anerkennungskultur oder bei der durch die demographische Entwicklung veränderten Jugendarbeit.
Volker Klei und vor allem Julia Hoffmann begleiten diese Wahl für die Stadtverwaltung intensiv und unter anderem auch auf der städtischen Homepage und auf Facebook. Einzigartig, also ein „Gmünder Modell“, ist die zeitliche Trennung der Wahlbereiche. Der Jugendgemeinderat wird heuer aus 28 Mitgliedern bestehen. 19 Plätze waren für Schulvertreter reserviert; allerdings werden nur 14 einen Vertreter bzw. eine Vertreterin entsenden: Mike Stadtmüller (Scheuelbergschule), Jessica Murselovic (Pestalozzischule), Philipp Eßwein (Schillerrealschule), Tim Jüttner (Mozartschule), Dominik Borowiec (Uhlandschule), Maxi Ruoff (Gewerbliche Schule); Laura Petralito (Adalbert-Stifter-Realschule), Demet Kayali (Kaufmännische Schule), Tugay Gunaydin (Rauchbeinschule), Niklas Dangelmaier (Parler– Gymnasium), Berkant Öztürk (Friedensschule), Thea Kosche (Landesgymnasium für Hochbegabte), Max Welz (Hans-Baldung-Gymnasium), Matthai Hinderlich (Freie Waldorfschule) wurden bereits gewählt.
Für die restlichen 14 Plätze finden freie Wahlen statt; nachdem die Schulvertreter gewählt sind, haben jetzt alle noch einmal die Möglichkeit, zu kandidieren bzw. ihre Stimme abzugeben.
Bis zum 12. Januar können sich alle bewerben, die zwischen dem 1. März 1992 und dem 28. Februar 2002 geboren sind und ihren Hauptwohnsitz in Gmünd haben. Alle Wahlberechtigten wurden angeschrieben; wer will kann das Online-Formular ausfüllen und ist schon mitten drin im „Wahlkampf“. Alle Bewerber werden Mitte Januar für ein professionelles Foto-Shooting für Wahlplakate und die Website eingeladen – ein durchaus attraktives Angebot. Vom 22. Februar bis 2. März kann wird online abgestimmt. Dann werden alle Kandidaten über ihr Ergebnis informiert. Die gewählten Jugendgemeinderäte werden dann in einem Wochenend-Workshop auf ihr zukünftiges Amt gewissenhaft vorbereitet. Auch sonst dürfen sie mit viel Unterstützung rechnen.
Infos gibt es unter www.deinewahl-gd.de
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