Staufermarkt im Gmünder Weihnachtsmarkt wurde eröffnet
Er war begeistert, und er zeigte es: Oberbürgermeister Richard Arnold eröffnete gestern Abend den Staufermarkt innerhalb des Gmünder Weihnachtsmarktes, der in den kommenden zwei Wochen ehrenamtlich durchgeführt wird.
Freitag, 06. Dezember 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Von Manfred Laduch SCHWÄBISCH GMÜND. Es sei ihm eine große Ehre, den Staufermarkt zu eröffnen, erklärte der OB. Dass das 14 Tage lang ehrenamtlich auf die Beine gestellt werde, sei einfach toll. Arnold erinnerte an die große Tradition der ältesten Stauferstadt. Der Markt finde genau an der Nordseite der Johanniskirche statt, in der der letzte Staufer Konradin Weihnachten gefeiert habe, bevor er nach Italien zog, wo er von Karl von Anjou besiegt und hingerichtet wurde. Und der Staufermarkt, so der Oberbürgermeister, halte nicht nur an seinen Ständen schöne Waren feil, sondern er biete auch ein beeindruckendes Programm. Als Beispiel nannte er die Zisselberg-Zeisige, die auch die Eröffnung musikalisch umrahmten. Arnolds besonderer Dank galt Organisatorin Gundi Mertens und ihrem Team sowie dem gesamten Staufersaga-Verein. Er finde es phantastisch, wie hier etwas aus einem eigentlich einmaligen Ereignis in feste Strukturen übergeleitet worden sei. Man habe es in diesem Verein mit echten Persönlichkeiten zu tun, die sich zum Beispiel auch mit großer Selbstverständlichkeit in die Landesgartenschau einbrächten. Sie werden im kommenden Jahr die Barockwochen organisieren, eine staufische Landwirtschaft und ein zehntägiges Stauferlager präsentieren. „Das ist keine Eintagsfliege, kein Strohfeuer“, rief der Oberbürgermeister aus. „Machen Sie diesen ersten Staufermarkt zu einem Erfolg“, forderte der OB die Besucher auf. Dann werde es sicher auch einen zweiten geben. Arnold lud Gmünder und Gäste zu einer staufischen Andacht ein, die am 17. Dezember um 18 Uhr in der Johanniskirche stattfindet. Danach verlas er ein Gedicht, mit dem Oskar Kucher der Stadt und ihren Bürgern ein gutes Landesgartenschau-Jahr 2014 wünscht. Eine echte Zeremonie beendete die Eröffnung. Richard Arnold verpflichtete Frank Messerschmidt mit dem traditionellen Türmereid als neuen Türmer der Stadt. Messerschmidt bietet künftig im Türmergewand historische Stadtführungen an. Unter den Gästen des Staufermarkts fand sich gestern Abend auch ein ganz besonderes Paar: Nadine und Daniel Schopf hatten sich unmittelbar zuvorim Spital beim Standesbeamten das Ja-Wort gegeben. Und statt eines Sektempfangs hatten die beiden Gmünder, die künftig in Straßdorf leben werden, ihre Hochzeitsgäste in ein Zelt des Staufermarkts zum „Glühweinempfang“ eingeladen.
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