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Windkraft-​Gegner aus Eschach informieren Haushalte mit einer Broschüre

Eine 24-​seitige Informationsbroschüre haben Eschacher Windkraftgegner in einer Auflage von 1000 Exemplaren produziert und im Ort verteilt.

Mittwoch, 13. Februar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 17 Sekunden Lesedauer


ESCHACH (rz). Die Initiatoren Hans-​Peter von Boetticher, Giuseppe Di Nunno, Markus Falkinger, Bernd Flemming, Klaus-​Dieter Leimbach und Karin Schneele-​Lengerer wollen darin die Gefahren weiterer Windkraftanlagen für das Ortsbild und die Natur deutlich machen.
Natürlich dürfe Atomkraft zur Energieerzeugung in der Zukunft nicht weiter eingesetzt werden, stellen die Windkraftgegner fest. Die Folgen seien nicht zu verantworten. Eine sinnvoll ausgewogene Energiewende ohne Lobbyinteressen sei vonnöten. Mit Windenergie aber sei keine Energiewende möglich
Die Heimat Eschach solle lebenswert bleiben, schreiben die Initiatoren. Es gebe hier bereits fünf Windkraftanlagen (WKA). Die geplanten Vorranggebiete seien ein Freibrief für die Windkraft-​Industrie. Künftige WKA würden eine Höhe von insgesamt 200 Metern haben. Und anderswo seien aus drei bis vier versprochenen Windkraftanlagen über 100 geworden. Es gebe Gefahren für die Umwelt. So fielen radioaktive Abfallprodukte bei der Herstellung von Windkraftanlagen an. Durch Blitzeinschlag bestehe Brandgefahr. Eisschlag von diesen Anlagen bedeute Lebensgefahr. Der von dort ausgehende Lärm und Infraschall, Schlaglicht– und Schattenwirkung zerstöre Lebensqualität. Die WK-​Industrie leugne diese Gesundheitsgefährdung.
Doch nicht nur Menschen litten darunter: Milane, Greifvögel und Fledermäuse würden von den Rotoren getötet. Die „Verspargelung“ von Erholungsgebieten und Zerstörung von Kulturlandschaften machten Windräder zu Symbolen des Versagens von Natur– und Umweltschutz.
Da sich die Stromerzeugung dem Verbrauch anpassen müsse, WKA aber unregelmäßig Energie lieferten und Speichermöglichkeiten fehlten, seien Ersatzkraftwerke notwendig.
Die Windkraft-​Industrie werde durch zahlreiche finanzielle Unterstützungen aus Steuergeldern gefördert, kritisiert die Gruppe. Man müsse sich fragen, wer wirklich durch die Förderung der Windkraftindustrie profitiere. Seien es nur teure Abschreibungs-​Modelle ohne Nutzen für die Bevölkerung? Die leide stattdessen unter Wertverlusten von Grundstücken und Immobilien. Interessierte Bürger finden die Broschüre im Internet unter www​.rubikone​.de. Alle Interessierten sind am Freitag, 22. Februar, ab 20 Uhr ins Gasthaus Lamm in Eschach eingeladen, um über das Thema Windenergie in Eschach zu sprechen.

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