Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Kikife-​Programm noch umfangreicher

Wenn Ralph Häcker vom Kulturbüro der Stadt Gmünd das Internationale Kinderkinofestival in einer Reihe mit dem Schattentheaterfestival und dem Festival der Europäischen Kirchenmusik nennt, dann sagt dies jede Menge über den Stellenwert des Kikife aus. In wenigen Wochen findet das weit über die Grenzen von Gmünd beliebte Festival bereits zum 20. Mal statt.

Freitag, 22. Februar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 49 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Vom 7. bis 10. März werden Kinder ab sechs Jahren dann die Möglichkeit haben, im Turmtheater altersgerechte Filme zu sehen und zu bewerten; auch das Rahmenprogramm dürfen sie mitgestalten.
Dass die Filme für alle Altesgruppen geeignet sind, wird von den Machern immer wieder betont. Walter Deininger, Mitinhaber des Turmtheaters, spricht in diesem Zusammenhang gerne von „Family Entertainment“. Seit Beginn des Kikife gehört er der Festivalleitung an und blickt mit Stolz auf die Entwicklung in den vergangenen Jahren.
Beim gestrigen Pressegespräch erinnerte er sich an die Anfänge, als das Festival in kleinerer Form 1989 im Brazil an den Start ging; 1999 dann folgte der Umzug ins Turmtheater. Im Jahr 2002 habe die Neuzeit des Kikife begonnen, so Deininger. Seitdem zähle es zu den meistbesuchten Kinderkinofestivals in ganz Deutschland und sei auch international anerkannt.
Deininger freut sich, dass das Programm in diesem Jahr noch umfangreicher ist als sonst. Das verdeutlicht schon das Programmheft, das dieses Jahr in einer neuen Aufmachung erscheint und vom Büro Achtender entworfen wurde. Unter anderem findet sich darin eine Beschreibung von den insgesamt 20 Filmen, die im Rahmen des Internationalen Kinderkinofestivals gezeigt werden. Wieder einmal ist es gelungen, dass im Turmtheater viele aktuelle Filme präsentiert werden können. So zum Beispiel der brasilianische Film „Corda Bamba“ oder der amerikanische Film „Die fantastische Film von Oz“. Der deutsche Film „Ostwind“ wird sogar 14 Tage vor der offiziellen Premiere in Deutschland gezeigt. Insgesamt sind die 20 Filme in drei Festivalsektionen eingeteilt – „Wettbewerb“, „Panorama“ und „Retrospektive“.
Wie immer wird es einen „Wettbewerb Internationaler Kinderfilm“ geben; dieses Jahr stehen dabei fünf Filme aus Brasilien, Russland und den Niederlanden zur Auswahl. Die Entscheidung treffen eine prominent besetzte Fachjury (Arend Agthe, Jörg Rothe, Marita Breuer, Dieter Krauß, Rolf-​Rüdiger Hamacher) und eine sechsköpfige Kinderjury mit Kindern und Jugendlichen aus der Region. Man wolle noch nachhaltiger mit den Kindern zusammenarbeiten, erklärt Prof. Dr. Claudia Vorst die im Vergleich zu den vergangenen Jahren geringere Anzahl an Kinderjury-​Mitgliedern. Der Gewinnerfilm wird am Samstag, 9. März, bei freiem Eintritt gezeigt.
Wie immer wird das Festival von Studenten der Pädagogischen Hochschule pädagogisch betreut. Im Rahmen eines Seminars haben die Studierenden die Filme pädagogisch aufgearbeitet und die Begleitmaterialien erstellt, so Dr. Christian Weißenburger von der PH. „Die Filme sollen auch in den Unterricht geholt werden“, so der Aufruf von Dr. Henriette Hoppe, ebenfalls PH Gmünd.
Tatkräftige Unterstützung seitens der Studenten gibt es auch beim diesjährigen Dreh des Kurzfilms; so hat eine Studentin das Drehbuch geschrieben. Umgesetzt wird das ganze von einem professionellen Kamerateam; Regisseur ist Volker Kintzinger von teamWERK, Stuttgart. Gezeigt wird der Kurzfilm wie immer am letzten Festivaltag, dieses Jahr ist es der 10. März. Beim beliebten Trickfilm-​Workshop (7. bis 8. März) haben Kinder wieder die Möglichkeit, Filme selbst zu gestalten, indem sie eigene Geschichten erzählen und Figuren zum Leben erwecken; pädagogisch betreut wird das ganze von Tobias Damm. Auch dieser Film wird am 10. März gezeigt.
Längst ist es auch zu einer guten Tradition geworden, dass prominente Gäste aus der Filmbranche zum Internationalen Kinderkinofestival nach Gmünd kommen. Dass gleich am ersten Festivaltag Paul Maar zu Gast sein wird, sorgt bei vielen Kindern bereits jetzt für große Aufregung. Der Autor der „Sams“-Bücher wird eine Lesung halten und damit auch die Filmreihe zum 40. Jubiläum des „Sams“ eröffnen. Die Lesung sei bereits jetzt so gut wie ausverkauft, so Kikife-​Geschäftsführerin Katrin Schmitt. Erfreut zeigt man sich auch, dass mit Alexandra Staib eine professionelle Moderatorin gewonnen werden konnte.
Stolz sind die Macher zudem, dass es erstmals einen Festivalpass geben wird, der 15 Euro kostet und für alle Filmvorführungen gilt.
Veranstalter des Kinderkinofestivals sind das Turmtheater, die PH und das Kulturbüro Gmünd. Gefördert wird das Festival von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-​Württemberg und der Medien– und Filmgesellschaft Baden-​Württemberg.
Auf der Homepage www​.kik​ife​.de gibt es weitere Informationen.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

2881 Aufrufe
678 Wörter
4088 Tage 7 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4088 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2013/2/22/kikife-programm-noch-umfangreicher/