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Ausverkauftes Haus und viel Applaus für Theatergruppe des Musikvereins Leinzell

„Amore Mio“ – so heißt es nicht nur im sonnigen Italien, sondern manchmal auch im winterlichen Leinzell. Denn so lautete der Titel eines Theaterstücks, mit dem der Musikverein sein Publikum begeistern konnte.

Mittwoch, 27. Februar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 8 Sekunden Lesedauer

LEINZELL (ms). Unter der Regie von Judith Fehlinger und ihrem Team wurde nach einjähriger Pause dieses deftige schwäbische Luststück in drei Akten, verfasst von Beate Irmisch, optimal von den Akteuren einstudiert. Sie strapazierten schonungslos die Lachmuskeln der Zuschauer. Zu Beginn der Veranstaltungen zeigte die Bläsergruppe unter Leitung von Thomas Ciupka ihr Können.
Erfreut konnte Manfred Sänger die viele Gäste aus nah und fern in der ausverkauften Kulturhalle in Leinzell begrüßen. In einer kurzen Einleitung stellte er heraus, dass die Theatergruppe des Musikvereins, heuer zum Teil mit anderer Besetzung, nun schon ein fester Teil des Vereins ist und für die Aufführungen seit Wochen keine Mühen gescheut hat um auch ein neues Bühnenbild zu erstellen. Dieses zeigt einen urtümlichen Hinterhof mit den vier Eingängen der dort wohnenden drei Familien und einer jungen Dame.
Zum Inhalt: Wie könnte das Leben der Familien Mais, Hafer und Schrot doch so gemütlich in Bahnen laufen. Egon Mais (August Feldmeyer) liebt seine Tauben über alles und ist wie Manfred Hafer (Markus Weiland) und der pensionierte Wachtmeister Oskar Schrot (Achim Jahn) im Ruhestand. Da diese Drei jedoch mit ihrer neuen Freizeit nichts anzufangen wissen, nerven sie immer mehr ihre Ehefrauen Josefa Mais (Daniela Klaus), Klara Hafer (Karin Wulz) und Margot Schrot (Theresa Fehlinger). Manfred wird immer mehr zum Hypochonder, Egon schnitzt sehr zum Leidwesen seiner Frau Josefa ein Vogelhäuschen nach dem anderen! Und Oskar? Tja, der steckt mitten in der Midlife Crisis! Nach über 35 Dienstjahren als überaus korrekter pedantischer Wachtmeister baut er am Tage seines Vorruhestandes betrunken einen Unfall.
Alles ändert sich jedoch schlagartig, als Adelheid Korn (Jessica Sommer), eine geschiedene dralle Blondine einzieht und die Herzen der Männerwelt höher schlage lässt. Es wird gebalzt auf Teufel komm raus, sehr zum Leidwesen der Frauen. Aber die Damen kommen ebenfalls nicht zu kurz. Umberto Ragazzi Massimo Paparazzi (Hans Tietze), ein feuriger Italiener und Vertreter für teuere Kosmetika taucht plötzlich auf der Bildfläche auf und behauptet, der Bruder von Adelheid Korn zu sein. Jetzt steht die gesamte Hinterhofgesellschaft auf dem Kopf und vor lauter Schmetterlinge im Bauch fällt so mancher nicht nur auf die Nase. Zum Glück behält Oma Selmchen Schrot (Klara Barth) zusammen mit ihrem Enkel Daniel die Nerven und durchschaut jeden.
Als Regisseurin stand Judith Fehlinger und als Souffleur Sabrina Stegmaier bei diesem schwäbischen Mundartstück bereit, um bei Textausfällen vorbeugend einzugreifen zu können und das Stück gekonnt in Fluss zu halten. Ebenso zeigte in punkto Maske Frau Heidrun Haas ihr ganzes Können und sorgte für ein perfektes Aussehen der einzelnen Akteure. Für die optimale Beleuchtung und den guten Ton sorgte Martin Müller am Reglerpult. Am ende stellte Manfred Sänger die Akteure dem Publikum einzeln vor.

Eine weitere Aufführung ist am Samstag, 2. März, um 19.30 Uhr ( Saalöffnung 18.00 Uhr) in der Kulturhalle in Leinzell. Für Speis und Trank ist ebenfalls wieder gesorgt. Karten sind im Vorverkauf bei Moni’s Lädle in Leinzell und bei allen Musikern erhältlich.

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