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Handball, Landesliga, Frauen: SG Bettringen bezwingt die HG Aalen-​Wasseralfingen mit 27:22

Einen verdienten Erfolg landeten die Bettringer Handballdamen in der Landesliga am Samstagabend im Ostalbderby gegen Schlusslicht HG Aalen-​Wasseralfingen. Allerdings reflektiert der 27:22-Sieg nicht das tatsächliche Spielgeschehen wider, da die Partie spätestens im zweiten Abschnitt an Spannung nicht mehr zu überbieten war.

Montag, 04. Februar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 9 Sekunden Lesedauer

Als gegen 21.48 Uhr die Schlusssirene in der Uhlandhalle ertönte, konnte auf Bettringer Seite endlich tief durchgeatmet werden. Bereits im Vorfeld war allen Beteiligten klar, dass die Begegnung alles andere als ein Selbstläufer wird und der vermeintliche Außenseiter aus Aalen die zwei Punkte nicht kampflos zurücklassen würde. Aber dass das Derby nach einer 14:9-Führung für Bettringen zur Halbzeitpause während der letzten Viertelstunde nochmals zum Krimi geraten würde, hatte letztlich niemand erwartet. Zwar dauerte es keine 20 Sekunden, ehe Bettringen der erste Treffer gelang, doch in der Folgezeit waren die Gäste klar tonangebend. Wie schon in den letzten drei Partien fehlte es zunächst an der nötigen Feinabstimmung in der Bettringer Abwehr, wodurch die Gäste zu relativ einfachen Toren kamen. Vier Treffer in Folge binnen drei Minuten sorgten für ein erstes Ausrufezeichen und spätestens zu diesem Zeitpunkt schrillten die Alarmglocken bei der SGB. Während sich die Bettringer Abwehr im Laufe der Zeit immer besser auf die Gästeangreiferinnen einstellte, unterliefen im Angriff zahlreiche technische Fehler.
Und so dauerte es über eine Viertelstunde, ehe die Gastgeberinnen den Rückstand wettgemacht hatten und selbst mit zwei Toren in Führung gehen konnten. Dies lag zum einen an zahlreichen starken Paraden von Torfrau Andrea Schurr sowie der Treffsicherheit von Angelika Donner auf der Rechtsaußenposition, die von ihren Nebenleuten immer wieder mit genialen Pässen bedient wurde. Zwei verwandelte Strafwürfe kurz vor der Pause führten schließlich dazu, dass Bettringen mit einer 14:9-Führung in die Kabinen gehen durfte.
Nach dem Seitenwechsel schien die Begegnung ihren erwarteten Verlauf zu nehmen: Bis zur 35. Minute blieb es beim offenen Schlagabtausch, die Treffer fielen regelmäßig auf beiden Seiten und bis zum 17:12 konnte Bettringen seinen Vorsprung scheinbar mühelos behaupten. Für die darauffolgenden knapp dreizehn Minuten fand jedoch auch im Nachhinein niemand eine schlüssige Erklärung. Obwohl sich die SGB weiterhin allerbeste Chancen erarbeitete, scheiterte man reihenweise aus allerbesten Positionen und blieb fast eine Viertelstunde ohne Torerfolg. Egal ob vom Siebenmeterpunkt, bei Tempogegenstößen oder von den Außenbahnen – das Leder zischte zumeist meterweite am Gehäuse der Gäste vorbei. Und während Bettringen in dieser Phase den Erfolg förmlich erzwingen wollte, hielt Aalen-​Wasseralfingen an seiner Marschroute fest und erzielte selbst in numerischer Unterzahl Tore. Als dann in der 46. Minute der Anschlusstreffer zum 17:16 fiel, hatte SGB-​Trainerin Emele genug gesehen und zog mittels einer Auszeit die Reißleine. Acht Minuten vor dem Ende fiel eine Vorentscheidung, als Bettringen in Überzahl zwei Treffer gelangen und der Vorsprung wieder vier Tore betrug. Es spricht allerdings für die Moral der Gäste, dass sie sich auch in den letzten Minuten noch nicht aufgaben und buchstäblich bis zur letzten Sekunde um jeden Ball verbissen kämpften. Am Ende durfte Bettringen mit 27:22 zwar einen verdienten Sieg feiern, der aber insgesamt um einige Tore zu hoch ausfiel.

SG Bettringen: Schurr, Jennewein –
Weinländer, Waibel, Hägele (1),
Schwarz (2), Abele (1), Hetzel, Sigloch (3/​3), Rinke (2), Lehmann (2), Pfitzer (4/​1),
Donner (12)

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